Eine Geigenfeige steht in einer Wohnung. © Colourbox Foto: Sonjachnyj
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Geigenfeige richtig pflegen: Wie gedeiht die Zimmerpflanze?

Stand: 10.02.2024 05:00 Uhr

Immergrün und luftreinigend: Geigenfeigen sind unkomplizierte Zimmerpflanzen, die eine stattliche Größe erlangen können. Welcher Standort ist ideal und worauf kommt es bei der Pflege an?

Wer sich für eine Geigenfeige (Ficus lyrata) entscheidet, sollte ausreichend Platz im Wohnzimmer oder Büro einplanen. Die Zimmerpflanze ist mit dem Gummibaum (Ficus elastica) und dem Echten Feigenbaum (Ficus carica) verwandt und kann im Topf bis zu vier Meter hoch und einem Meter breit werden. Für kleinere Räume eignet sich zum Beispiel die kleinwüchsige Sorte "Bambino".

Heller Standort und konstante Raumtemperatur

Die Geigenfeige gehört zu den pflegeleichten Zimmerpflanzen, die zudem noch durch ihre luftreinigende Eigenschaft für ein verbessertes Raumklima sorgt. Was sie unbedingt benötigt, ist ein heller Standort ohne Zugluft und direkte Sonneneinstrahlung. Bei zu wenig Licht färben sich die Blätter gelb. Der aus den Tropen stammende Ficus bevorzugt es zudem warm mit einer hohen Luftfeuchtigkeit. Auch im Winter darf die Temperatur nicht unter 18 Grad sinken. Ist der Standort einmal gewählt, sollte er nach Möglichkeit nicht mehr verändert werden, sonst verlieren Geigenfeigen schnell ihre Blätter.

Tipp: Staub auf den Blättern verhindert, dass die Geigenfeige ausreichend Licht aufnehmen kann. Sie sollte daher regelmäßig mit einem feuchten Lappen abgestaubt werden.

Pflege: Richtig gießen, düngen und umtopfen

Eine Geigenfeige wird in einen Topf gepflanzt, daneben Gartenwerkzeug und Tongranulat. © Colourbox Foto: Sonjachnyj
Durch die Verwendung von Blähton kann Staunässe verhindert werden.

Als Substrat eignet sich herkömmliche Blumenerde. Darauf achten, dass die Erde weder vollständig austrocknet, noch sich Staunässe bildet. Eine Schicht Tongranulat oder Blähton unten im Pflanzgefäß beugt Wurzelfäule vor, die durch gelbe oder bräunlich-schwarze Blätter sichtbar wird. Während der Wachstumsphase (März bis Oktober) fördert die wöchentliche Gabe von Flüssigdünger im Gießwasser das Wachstum. Im Winter sollte weniger gegossen und gedüngt werden.

Da besonders Jungpflanzen recht schnell wachsen, benötigen sie jedes Jahr einen größeren Topf. Der ideale Zeitpunkt zum Umtopfen ist im Frühling oder Sommer. Bei älteren Geigenfeigen reicht ein Abstand von zwei bis drei Jahren aus.

Geigenfeige schneiden und durch Stecklinge vermehren

Ein regelmäßiger Schnitt ist Geigenfeigen nicht notwendig. Es genügt, verwelkte Blätter zu entfernen. Zur Vermehrung einfach im Frühling einen etwa zehn bis 15 Zentimeter langen, oberen Trieb der Pflanze (Kopfsteckling) abschneiden und diesen zunächst in zimmerwarmes Wasser (20 bis 25 Grad) stellen. Kurz darauf bildet der Steckling Wurzeln und kann in die Erde gepflanzt werden.

Geigenfeige: Schwach giftig für Kinder und Haustiere

Geigenfeigen enthalten - wie alle Maulbeergewächse - einen für Menschen wie Tiere schwach giftigen Pflanzensaft. Durch Hautkontakt kann dieser Reizungen und nach dem Verzehr Magen-Darm-Beschwerden auslösen. Besonders bei Kindern und kleinen Haustieren sollte man daher darauf achten, dass die Pflanze außer Reichweite steht.

Häufige Fragen zu Geigenfeigen

 

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Gartenpodcast: Alles Möhre, oder was?! | 29.01.2024 | 18:00 Uhr

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