Gummibaum pflegen, schneiden und vermehren

Stand: 25.01.2023 15:00 Uhr

Der Gummibaum (Ficus elastica) kehrt zurück in unsere Wohnzimmer. Das tropische Gewächs ist bekannt für seine Robustheit. Was sollte man beim Pflanzen, Pflegen und Schneiden beachten?

Charakteristisch für den Gummibaum sind seine immergrünen ledrigen Blätter. Durch seinen geringen Pflegeaufwand ist er auch für Anfänger geeignet. Hierzulande erreicht die Zimmerpflanze eine maximale Größe von zwei Metern. In seinen Heimatländern Indien und Indonesien kann ein Gummibaum 25 Meter und höher werden.

Halbschattiger und warmer Standort

Die Blätter eines Gummibaumes werden mit einem feuchten Lappen von Staub befreit. © Colourbox Foto: Chirasak Tolertmongkol
Staub auf den Blättern des Gummibaumes einfach mit einem feuchten Tuch abwischen.

Damit sich ein Gummibaum optimal entwickelt, benötigt er einen halbschattigen, warmen und geschützten Standort bei Temperaturen über 18 Grad. Lichtmangel oder Zugluft sorgen dafür, dass sich die Blätter gelb verfärben. Direkte Sonneneinstrahlung hingegen sollte vermieden werden.

Spezielle Erde benötigen Gummibäume nicht. In der Wachstumsphase (März bis August) versorgt ein Flüssigdünger die Grünpflanzen alle zwei Wochen mit ausreichend Nährstoffen. Hin und wieder sammelt sich Staub auf den Blättern an, der leicht mit einem nassen Lappen entfernt werden kann.

Gummibäume nur sparsam gießen oder tauchen

Auf Staunässe reagieren Gummibäume empfindlich. Am besten direkt beim Einpflanzen eine Schicht Blähton in den Topf füllen. Das verhindert, dass die Wurzeln faulen und der Gummibaum seine Blätter abwirft. Nur sparsam gießen und bevorzugt abgestandenes Wasser oder Regenwasser verwenden.

Alternativ kann ein Gummibaum auch getaucht werden. Dafür die Pflanze in einen großen Eimer mit Wasser stellen, bis sich der Erdballen komplett vollgesogen hat. Danach abtropfen lassen und den Gummibaum zurück in den Topf stellen. Erst wieder gießen, wenn die oberste Erdschicht trocken ist.

Gummibaum schneiden, umtopfen und vermehren

Zahlreiche junge Gummibaum-Pflanzen. © Colourbox Foto: Chirasak Tolertmongkol
Gummibäume gibt es in zahlreichen Varianten, hier zum Beispiel junge Pflanzen mit panaschierten Blättern.

Gummibäume wachsen rasch. Bevor sie jedoch umgetopft werden, sollte der ganze Pflanzkübel von Wurzeln durchzogen sein. Damit ein Gummibaum seine buschige Form behält, lohnt sich zudem hin und wieder ein Schnitt in der gewünschten Höhe. Vorsicht vor dem austretenden Milchsaft (Latex). Gelangt er auf Boden oder Kleidung, ist er nur schwer wieder zu entfernen.

Tipp: Im Frühjahr lassen sich abgeschnittene Seitentriebe zur Vermehrung verwenden. Hierzu Stecklinge entweder in zimmerwarmes Wasser (20 bis 25 Grad) stellen oder direkt in feuchte Erde einpflanzen.

Gummibaum: Schwach giftig für Kinder und Haustiere

Der Pflanzensaft des Gummibaums ist schwach giftig und kann sowohl beim Menschen als auch bei Tieren Reizungen auf der Haut oder Magen-Darm-Beschwerden auslösen. Besonders bei Kindern und kleinen Haustieren sollte man daher darauf achten, dass die Pflanze außer Reichweite steht.

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Dieses Thema im Programm:

Rasch durch den Garten | 04.04.2022 | 21:00 Uhr

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