Unkrautstecher: Welches Gerät hilft gegen Löwenzahn im Rasen?

Stand: 28.03.2023 11:29 Uhr

Im Frühjahr beginnt alles zu wachsen - auch Wildkräuter wie Löwenzahn im Rasen. Was hilft beim Entfernen? Im Praxistest hinterlassen manche Geräte recht große Löcher oder Reste der Wurzel.

Löwenzahn im Rasen? Das wollen die meisten Hobbygärtner nicht. Damit das Entfernen des unbeliebten Wildkrauts einfacher geht, gibt es verschiedene Hilfsmittel. Sie sollen die Pflanzen möglichst mit der ganzen Wurzel entfernen und keine großen Löcher im Rasen hinterlassen. Im Praxistest von Profi-Gärtner Peter Rasch müssen sich drei Unkrautstecher, ein Löwenzahnzieher und das gute alte Küchenmesser beweisen.

Unkrautstecher von Fiskars mit höhenverstellbarem Griff

Peter Rasch setzt einen Unkrautstecher über eine Löwenzahnpflanze. © NDR Foto: Udo Tanske
Höhenverstellbare Unkrautstecher sind bequem zu verwenden.

Das größte Gerät, ein Teleskop-Unkrautstecher von Fiskars, kostet ungefähr 40 Euro. Er hat einen höhenverstellbaren Griff, sodass auch größere Menschen ihn gut nutzen können: in den Boden einstechen, nach hinten klappen und herausziehen. Das Ergebnis: Die lange Wurzel ist zum großen Teil draußen. Peter Rasch bewertet das Gerät in der Handhabung mit einer glatten Eins. Ein Loch bleibt, wenn auch nicht zu groß. Dafür gibt es eine Drei.

Im Stehen arbeiten mit dem Gerät von Gardena

Auch mit dem Unkrautstecher von Gardena kann im Prinzip jeder im Stehen arbeiten. Er kostet gut 35 Euro, ist aber nicht höhenverstellbar. Die Funktionsweise ist einfach: einstechen, umdrehen, herausziehen. Das klappt ganz gut und auch die Pfahlwurzel kommt mit heraus. Allerdings ist ziemlich viel Erde dabei und es bleibt ein recht großes Loch im Rasen zurück. Das muss man auf jeden Fall wieder auffüllen, deshalb gibt Peter Rasch dafür nur eine Vier. Für die Handhabung bekommt das Gerät eine Zwei.

Wolf Garten Unkrautstecher mit langer Klinge

Ein kurzer Unkrautstecher © NDR Foto: Udo Tanske
Der kurze Unkrautstecher ist unpraktisch in der Handhabung, aber beim Ergebnis top.

Einfache Unkrautstecher, wie der Wolf Garten Unkrautstecher Multistar, haben eine Art lange Klinge. Mit dieser wird rings um das Wildkraut nahe der Wurzel in die Erde gestochen. Diese Unkrautstecher-Aufsätze, die es von verschiedenen Herstellern in unterschiedlichen Ausführungen gibt, lassen sich mit unterschiedlich langen Stielen verwenden. Sie kosten etwa 10 bis 15 Euro. Im Praxistest ist die Handhabung anstrengend, besonders wenn der Boden hart ist. Mit dem Ergebnis ist Peter Rasch aber sehr zufrieden: Das Werkzeug zieht die Wurzel gut und ohne viel Erde heraus - dafür gibt es eine Eins. Für die Handhabung bekommt dieser Unkrautstecher aber nur eine Vier.

Krumpholz Löwenzahnzieher dreht die Wurzeln heraus

Peter Rasch hält einen korkenzieher-ähnlichen Löwenzahnzieher. © NDR Foto: Udo Tanske
Der Löwenzahnzieher kriegt die Wurzel gut aus der Erde.

Ein ganz anderes Gerät ist der Krumpholz Löwenzahnzieher mit Holzgriff. Es ist eine Art Korkenzieher, den es in zwei Längen gibt. Die kurze Variante kostet etwas mehr als 30 Euro. Die Handhabung: in die Erde drehen und herausziehen. Dabei kommen ordentlich viele Wurzeln mit heraus, allerdings auch viel Erde. Für das Wurzelentfernen bekommt das Gerät eine Eins. Für das Loch sowie das Säubern des Gerätes gibt Peter Rasch eine Vier.

Als Letztes testet der Profigärtner ein Küchenmesser: Kann es mithalten? Das Ergebnis ist nicht besonders überzeugend. Da die Klinge recht kurz ist, schneidet sie durch die Wurzeln. Außerdem muss man auf dem Boden arbeiten. Für Peter Rasch haben alle Geräte mit einem langen und höhenverstellbaren Griff einen entscheidenden Vorteil: Man kann aufrecht arbeiten.

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Dieses Thema im Programm:

Rasch durch den Garten | 03.04.2023 | 21:00 Uhr

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