Wespen vertreiben: Der Duft dieser sieben Pflanzen hilft

Stand: 20.08.2024 14:41 Uhr

Ob Kaffeetafel oder Grillparty: Im Spätsommer nähern sich Wespen gern dem gedeckten Gartentisch und können dort sehr lästig werden. Der Duft bestimmter Pflanzen kann helfen sie fernzuhalten.

Wespen bestäuben Blüten, halten uns Mücken und Fliegen vom Leib und dezimieren viele Gartenschädlinge. Am Gartentisch sind sie aber oft echte Plagegeister. Für Allergiker können die Tiere sogar zu einer ernsthaften Gefahr werden. Töten darf man Wespen nur in wenigen Ausnahmefällen, denn die Nutzinsekten stehen unter Naturschutz. Wer die Tiere vom Tisch vertreiben möchte, kann es mit intensiv riechenden Pflanzen versuchen, denn Wespen haben empfindliche Geruchsorgane und können einige Düfte nicht ausstehen.

Wespen mit Geranien und Tomaten vertreiben

Gärtner Peter Rasch neben einer Tomatenpflanze. © NDR Foto: Udo Tanske
Tomaten verströmen einen intensiven Duft, der Wespen auf Abstand hält, so Peter Rasch.

Dazu zählen die stark riechenden Blätter der Duftgeranie. Sie halten Wespen auf Abstand und sehen dabei, platziert auf oder neben dem Esstisch, zugleich noch sehr schön aus. Unbeliebt sowohl bei Wespen als auch bei Mücken ist der intensive Geruch der Tomate. "Man kennt das ja: Wenn man Tomaten ausgeizt, riechen die Hände danach stark nach Tomatenlaub. Dieser Duft ist bei Wespen und auch bei Mücken nicht besonders begehrt", erklärt Gärtner Peter Rasch. Tomatenpflanzen auf Balkon oder Terrasse lassen also nicht nur auf eine leckere Ernte hoffen, sondern halten auch nervtötende Insekten fern.

Rosmarin, Minze und Zitronenmelisse gegen Wespen

Ein Rosmarin-Zweig liegt auf einem gedeckten Tisch. © NDR Foto: Udo Tanske
Rosmarin macht sich nicht nur gut im Essen, sein intensiver Duft vertreibt ganz nebenbei auch Wespen.

Einige Zweige Rosmarin oder alternativ ein schöner Topf mit dem mediterranen Küchenkraut können ebenfalls die ungeliebten Gäste am Kaffeetisch vertreiben. Auch die mentholhaltigen Duftstoffe der Minze können Wespen abhalten. Einfach kleine Sträußchen mit Minze-Zweigen binden und in Vasen auf dem Tisch verteilen. Ein weitere Möglichkeit bietet Zitronenmelisse. Ein paar frische Blätter, zerrieben auf den Handgelenken, verströmen bei jeder Bewegung einen zitronigen Duft, den Wespen überhaupt nicht mögen.

Lavendel und Ringelblume: Schmucke Wespenvertreiber

Sowohl Lavendel als auch Ringelblume riechen für Menschen sehr angenehm. Für Wespen gilt das Gegenteil, sie meiden diese Gerüche. Beide Pflanzen blühen zur Hauptwespenzeit im Spätsommer, sodass es sich anbietet, ihren Duft zu nutzen. "Mein Tipp: Säen Sie eine kleine Ringelblumen-Wiese um ihre Terrasse. Das sieht gut aus, riecht gut und hält die Wespen fern", so Gärtner Rasch. Wer keinen Platz für ein Beet hat, kann einfach ein kleines Sträußchen Ringelblumen oder Lavendel auf den Tisch stellen. Beide Pflanzen sind zudem sehr dekorativ und gedeihen auch gut im Kübel auf dem Balkon.

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Eine Wespe nascht Erdbeerkonfitüre von einem Brötchen. © picture-alliance / ZB

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Dieses Thema im Programm:

Rasch durch den Garten | 27.09.2024 | 15:15 Uhr

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