Blühende Ringelblumen in einem Beet. © Colourbox Foto: HDesert
Blühende Ringelblumen in einem Beet. © Colourbox Foto: HDesert
Blühende Ringelblumen in einem Beet. © Colourbox Foto: HDesert
AUDIO: Wohltuend und gesund: Die Wunderwelt der Kräuter (47 Min)

Ringelblume aussäen: Vielseitige Garten- und Heilpflanze

Stand: 09.10.2024 12:43 Uhr

Die Ringelblume ist eine schön blühende einjährige Garten- und Heilpflanze. Sie lässt sich einfach aussäen, ist anspruchslos und auch gut geeignet für Mischkulturen. Ihre Blüten sind essbar.

Anspruchslos, insektenfreundlich und günstig: Ringelblumen - auch als Calendula bekannt - sollten in keinem Garten fehlen. Die einjährige Pflanze gehört zur Familie der Korbblütler, wird bis zu 70 Zentimeter hoch und blüht von Juni bis November in leuchtenden Gelb- und Orangetönen. Es gibt gefüllte und ungefüllte Sorten. Der Standort sollte sonnig oder halbschattig, der Boden durchlässig sein.

Ringelblumen: Aussaat im Blumen- oder Gemüsebeet

Mit Ringelblumen lassen sich Garten oder Balkon günstig verschönern. Eine Tüte mit Saatgut reicht für bis zu 70 Pflanzen und kostet nur wenige Euro. Die Samen können ab April ins Freiland oder in Pflanzgefäße gesät werden. Etwa einen Zentimeter tief in die Erde setzen, angießen und feucht halten. Eine Düngung ist nicht notwendig.

Verwelktes kann regelmäßig entfernt werden, das fördert das Wachstum neuer Blüten. Wer möchte, dass die Blume sich durch Selbstaussaat vermehrt, sollte die Blüten im Spätsommer nicht mehr schneiden, damit sich die Saat bilden und verteilen kann. Man kann die Samen natürlich auch ernten und an anderer Stelle aussäen.

Junge Ringelblumen in einem Gemüsebeet. © NDR Foto: Udo Tanske
Ringelblumen im Gemüsebeet verbessern die Bodenqualität und halten Schädlinge fern.

Besonders hübsch sehen die Blumen in größeren Gruppen im Beet aus, sie eignen sich auch gut für Mischkulturen, da sie Schädlinge fernhalten und den Boden auflockern. Im Gemüsebeet können sie fast mit allem kombiniert werden, etwa mit Kartoffeln, Tomaten, Salat oder Sellerie. Keine guten Nachbarn sind Liebstöckel und Thymian.

Ringelblumen sind gute Schnittblume, die Blüten und jungen Blätter essbar. Sie eignen sich gut für Salate oder zum Garnieren. Man kann die Blüten frisch im Ganzen nutzen oder einzeln abzupfen und trocken und dann als Tee verwenden oder über Gerichte streuen.

Schmucker Wespenvertreiber

Ringelblumen, Cosmea und Borretsch blühen in einem Gemüsegarten. © NDR Foto: Anja Deuble
Ringelblumen sehen auch in Kombination mit anderen Sommerblumen oder Kräutern schön aus.

Menschen nehmen den Duft der Ringelblume in der Regel als angenehm wahr. Bei Wespen ist das anders, sie meiden ihren Geruch. Ringelblumen eignen sich daher, ähnlich wie Lavendel, für die Abwehr der Insekten. Beide Pflanzen blühen zur Hauptwespenzeit im Spätsommer und gedeihen auch gut im Kübel auf dem Balkon. Tipp von Gärtner Peter Rasch: Eine kleine Ringelblumen-Wiese rund um die Terrasse anlegen.

Ringelblumen als Heilpflanze

Die Ringelblume ist ein bewährtes Heilkraut, das bereits von Hildegard von Bingen angebaut und zu Salbe verarbeitet wurde. In der Blüte stecken ätherische Öle sowie andere Stoffe, die entzündungshemmend wirken und zur Wundheilung eingesetzt werden. Die Blüten am besten bei trockenem Wetter und am Morgen pflücken, da sich die ätherischen Öle bei zunehmender Sonneneinstrahlung verflüchtigen.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Gartenpodcast: Alles Möhre, oder was?! | 07.10.2024 | 18:00 Uhr

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