Sternrußtau bei Rosen erkennen und bekämpfen

Stand: 05.09.2024 16:51 Uhr

Sternrußtau ist eine der häufigsten Pilzkrankheiten bei Rosen. Sind die Pflanzen befallen, bekommen die Blätter schwarze Flecken und verfärben sich mit der Zeit gelb. Wie kann man den Befall bekämpfen?

Ein zu feuchter und schattiger Standort begünstigt Rosenkrankheiten wie Rosenrost, Echten Mehltau und Sternrußtau (Diplocarpon rosae). Bei der sogenannten Schwarzfleckenkrankheit bilden sich zunächst schwarz-braune, sternförmig auseinanderlaufende Flecken, bevor die Rosenblätter sich gelb verfärben und schließlich abfallen. Das schwächt die Pflanzen und verhindert unter anderem die Bildung neuer Blüten.

Was hilft gegen Sternrußtau?

Sternrußtau überwintert hauptsächlich auf abgefallenem Laub und kann selbst bei minus 20 Grad für mehrere Jahre überleben. Falllaub also stets rasch aufsammeln. Bei befallenen Rosen kann man Sternrußtau etwa ab Mai erkennen und sollte dann sofort handeln. Infizierte Blätter und Triebe müssen penibel entfernt und im Hausmüll entsorgt werden, damit der Sternrußtau sich nicht weiterverbreitet. Auch andere Pflanzen, wie zum Beispiel Oleander und Lorbeer, können durch den Pilz befallen werden.

In hartnäckigen Fällen ist die Behandlung mit chemischen Pflanzenschutzmitteln (Fungizide) nötig. Bei der Anwendung in jedem Fall genau die Gebrauchsanweisung des Herstellers befolgen.

Sternrußtau bei Rosen vorbeugen

Nahaufnahme einer Rosenschere am Strauch. © PanPanthermediathermedia Foto: Nataliia Melnyc
Die Rosenschere stets desinfizieren, damit Krankheitserreger nicht auf andere Pflanzen übertragen werden.

Wer Rosen in seinem Garten anpflanzt, sollte von Anfang an darauf achten, dass der Standort nicht zu feucht ist, sodass Pilzerkrankungen wie Sternrußtau gar nicht erst entstehen können. Es empfiehlt sich daher, bereits beim Setzen auf einen ausreichenden Abstand zwischen den einzelnen Rosen zu achten. Ein regelmäßiger Beschnitt sorgt zusätzlich für eine gute Durchlüftung. Beim Gießen immer nur die Wurzeln bewässern, das verhindert unerwünschte Feuchtigkeit auf anderen Pflanzenteilen.

Zur Vorbeugung hilft zudem ein rein biologisches Mittel - ein Sud aus Ackerschachtelhalm, mit dem die Rosen im Frühling und Sommer besprüht werden. Ein kaliumbetonter, stickstoffarmer Dünger sorgt für eine gute Nährstoffversorgung der Rose und macht sie dadurch weniger anfällig gegenüber Krankheiten.

Widerstandsfähige Rosen-Sorten wählen

Mittlerweile gibt es einige Züchtungen, die widerstandsfähig gegen Sternrußtau sind, wie zum Beispiel "Dortmund", "Angela" "Heidetraum" oder "Sommerwind". Beim Kauf am besten auf das sogenannte ADR-Siegel achten, das Sorten auszeichnet, die besonders resistent gegenüber Krankheiten sind.

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