Rosenrost erkennen und bekämpfen

Stand: 12.06.2024 11:08 Uhr

Rosenrost ist eine typische Pilzkrankheit bei Rosen. Auf befallenen Blättern bilden sich winzige Sporenlager. Wie sieht das Schadbild aus, was hilft gegen die Krankheit und wie kann man vorbeugen?

Ähnlich wie Sternrußtau und Echter Mehltau entsteht auch Rosenrost (Phragmidium mucronatum) durch übermäßige Feuchtigkeit und gehört zu den häufigsten Rosenkrankheiten. Ist die Pflanze erkrankt, zeigen sich ab Mitte März auf der Blattunterseite orangerote Pusteln, die sich zwischen den Fingern zerbröseln lassen. Kurze Zeit später, etwa ab Mai, zeigen sich zudem auf der Blattoberseite kleine, gelb-rote Flecken. Ende August verfärben sich die Pusteln dunkelbraun bis schwarz. Bei starkem Befall verlieren Rosen dadurch ihre Blätter und werden im Wachstum geschwächt.

Rosenrost wirksam bekämpfen

Eine Rose wird mit Pflanzenschutzmittel besprüht. © Fotolia.com Foto: Gina Sanders
Tritt Rosenrost besonders hartnäckig auf, sollte man auf chemische Pflanzenschutzmittel zurückgreifen.

Rosenrost verbreitet sich vor allem über abgeworfenem Laub, auf dem sich die Sporen befinden. Wer den Pilz an seinen Pflanzen entdeckt, sollte nicht zögern und schnell zur Rosenschere greifen. Sämtliche infizierte Blätter entfernen und Falllaub vom Boden einsammeln. Zur Sicherheit alles im Hausmüll entsorgen, damit sich der Pilz nicht auf anderen Rosen ausbreiten kann. Im Anschluss genügt bei einem leichten Befall meist der reguläre Rückschnitt im darauffolgenden Frühjahr.

Wenn es sich jedoch um einen schweren oder wiederkehrenden Befall handelt, sollte man zwischen April und Juli zu chemischen Pflanzenschutzmitteln (Fungizide) greifen. Rosenrost ist nämlich winterhart und kann andernfalls über mehrere Jahre immer wieder auftreten.

Rosenrost vorbeugen

Um von Anfang an der Entstehung von Rosenrost und andere typischen Rosenkrankheiten entgegenzuwirken, bereits beim Anpflanzen auf ausreichend Abstand zwischen den einzelnen Rosen und einen sonnigen Standort achten. Auch eine kaliumbetonte, stickstoffarme Düngung sowie ein regelmäßig angewendeter Sud aus Ackerschachtelhalm sorgt für gesunde Rosen. Gegossen werden Rosen stets bodennah, sodass die Blätter trocken bleiben. Der richtige Beschnitt kräftigt zudem die Pflanzen und sorgt für eine gute Durchlüftung. Im Herbst verhindert eine Mulchschicht unter der Rose, dass Sporen in der Erde überwintern und im nächsten Frühjahr erneut an die Blätter gelangen. Dafür eignen sich eine Mischung aus Holzspänen und Hornspänen oder normale Pflanzerde.

Oft wird nicht explizit angegeben, ob Züchtungen robust gegen Rosenrost sind. Beim Kauf daher am besten auf das sogenannte ADR-Siegel achten, das Sorten auszeichnet, die besonders resistent gegenüber Krankheiten sind.

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Dieses Thema im Programm:

Rasch durch den Garten | 20.09.2024 | 15:15 Uhr

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