Eingerollte Blätter an einer Rose zeigen den Befall mit Blattrollwespen. © NDR Foto: Anja Deuble
Eingerollte Blätter an einer Rose zeigen den Befall mit Blattrollwespen. © NDR Foto: Anja Deuble
Eingerollte Blätter an einer Rose zeigen den Befall mit Blattrollwespen. © NDR Foto: Anja Deuble
AUDIO: Die richtige Pflege für Rosen (39 Min)

Eingerollte Blätter bei Rosen: Was tun?

Stand: 23.05.2023 09:46 Uhr

Rosen mit eingerollten Blättern sind von Blattrollwespen befallen. Dabei handelt es sich zwar um keine Krankheit. Dennoch sollten die Blätter entfernt werden, um einen weiteren Befall zu vermeiden.

von Ralf Walter

Viele Rosen haben Mitte Mai bereits durchgetrieben und Laubblätter gebildet. Mit den Blüten dauert es jedoch noch etwas. Wenn an den geliebten Rosen zahlreiche Blätter eingedreht sind, haben sie wahrscheinlich einen Befall durch die Rosenblattrollwespe. Die eingedrehten Blätter sehen fast wie Zigarren aus. Die Wespe selbst sieht man kaum, sie ist schwarz und nur knapp vier Millimeter groß.

Larven der Rosenblattrollwespe fressen oberste Schicht der Blätter

Larve der Rosenblattrollwespe © picture-alliance/OKAPIA Foto: Hans Reinhard
Die Larven der Rosenblattrollwespe sind kaum zu sehen.

Von Ende April bis Juni fliegen die Rosenblattrollwespen, legen zwei oder drei Eier an der Unterseite der Rosenblätter ab und stechen dabei das Blatt an. Die Larven, die dann schlüpfen, fressen die erste Hautschicht der Blätter, dadurch rollt sich das Blatt dann so typisch ein. Die Rosen gehen davon zwar nicht ein, das Problem des Befalls löst sich aber nicht von allein.

Was hilft gegen die Blattrollwespe?

Die eingerollten Blätter sollten abgeschnitten und über den Hausmüll entsorgt werden. Einige Larven in den eingedrehten Blättern fressen noch bis Juli, sie werden durch das Abschneiden gleich mit entfernt. Bleiben die Blätter an der Rose, fallen die Larven der Blattrollwespe irgendwann auf den Boden unter die Rose. Dort verkriechen sie sich, verpuppen sich und schlüpfen im nächsten Jahr als neue Blattrollwespen.

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