Regrowing: Gemüse im Wasserglas nachwachsen lassen
Nicht alle Gemüsereste müssen in die Tonne oder auf den Kompost. Stattdessen kann man sie nachwachsen lassen. Dieser Trend wird als Regrowing bezeichnet. So funktioniert es.
Bestimmten Gemüsesorten wachsen besonders schnell und unkompliziert nach. Salat etwa bildet im Wasserglas neue Blätter aus, Wurzelgemüse wie Möhren entwickeln lediglich frisches Grün. Es lässt sich ausgezeichnet für Salate und grüne Smoothies verwenden. Für das Regrowing im Glas eignen sich Reste von
- Möhren
- Salat
- Stangen-Sellerie
- Rettich
- Wurzelpetersilie
- Rote Bete
- Kohl
- Porree
- Frühlingszwiebeln
Gemüsereste zum Austreiben ins Wasser stellen
Das Gemüse gut zwei Zentimeter über der Wurzel abschneiden und in ein mit Wasser gefülltes Glas stellen. Das funktioniert auch mit dem Strunk von einem Salatkopf. Schon nach ein paar Tagen treiben die ersten Blättchen wieder aus der Mitte aus. Noch besser klappt es, wenn die äußeren Blätter entfernt werden und nur das Herz des Salats im Wasser steht.
Das Prinzip hilft auch bei der Lagerung von Salat: Wer wenig Platz im Kühlschrank hat, kann den Salatkopf in einer Schale mit etwas Wasser auf der Fensterbank lagern. So bleibt er knackig frisch und wächst sogar noch weiter.
Regrowing auch in Erde möglich
Damit das Gemüse weiterwächst, braucht es viel Licht und Wärme, etwa auf einer Fensterbank. Wichtig: Mindestens alle drei Tage das Wasser auswechseln. Wer länger etwas vom Gemüse auf der Fensterbank haben möchte, kann die Gemüsereste nach etwa zwei Wochen im Glas in einen mit Anzuchterde gefüllten Topf einpflanzen. Die Erde gleichmäßig feucht halten. Wird zu viel gegossen, können die Kulturen schimmeln. Die Erträge beim Regrowing sind sehr gering und nicht mit der Aussaat im Gemüsebeet zu vergleichen. Es ist aber ein spannendes Experiment, zum Beispiel gemeinsam mit Kindern.