Hände umschließen einen Papaya-Setzling. © Colourbox Foto: Phanuwat Nandee
Hände umschließen einen Papaya-Setzling. © Colourbox Foto: Phanuwat Nandee
Hände umschließen einen Papaya-Setzling. © Colourbox Foto: Phanuwat Nandee
AUDIO: Mango, Avocado und Co: Pflanzen aus Kernen ziehen (43 Min)

Papaya-Pflanze aus Kernen ziehen

Stand: 20.12.2023 17:23 Uhr

Sie ist ein Exot und bei uns nur selten im Handel erhältlich: die Papaya. Wer mag, zieht die Pflanze einfach selbst im Topf. Als Saat dienen die Kerne einer reifen Frucht.

Die Anzucht einer Papaya-Pflanze ist relativ einfach und auch in unseren Breitengraden möglich. Im Topf kann eine Papaya bis zu drei Meter hoch werden und ist ein echter Hingucker auf Balkon und Terrasse. Da die Anzucht aus Kernen nicht immer gelingt, sollten zur Sicherheit mehrere Pflanzen gezogen werden. Unter optimalen Bedingungen blüht die Pflanze bereits nach einem Jahr und trägt erste Früchte, die direkt am Stamm wachsen.

Kerne von reifen Papayas verwenden

Eine aufgeschnittene Papaya liegt auf einem Holzbrett. © Colourbox Foto:  Daniaphoto
Die Kerne einer reifen Papaya können als Saat verwendet werden.

Nur reife Früchte enthalten keimfähige Saat. Die Papaya sollte gelb sein und bei Druck leicht nachgeben. Die Frucht der Länge nach halbieren, die Kerne entnehmen und unter fließendem Wasser von Resten des Fruchtfleisches befreien. Die Kerne sind außerdem von einer gallertartigen Hülle umgeben. Diese muss ebenfalls sorgfältig entfernt werden, denn sie enthält eine keimhemmende Substanz. Dafür am besten die Kerne sorgfältig mit einem trockenen Tuch abrubbeln.

Saat in Anzuchterde pflanzen

Nachdem die Saat ein paar Stunden getrocknet ist, kann sie direkt in einen Anzuchttopf gepflanzt werden. Diesen mit nährstoffarmer Anzuchterde füllen. Die Kerne nur etwa einen halben Zentimeter tief setzen und leicht mit Erde bedecken. Wichtig: Pro Topf sollte nur ein Kern gepflanzt werden, damit später die empfindlichen Wurzeln beim Trennen der Pflanzen nicht verletzt werden. Anschließend das Substrat leicht befeuchten.

Papaya im Mini-Gewächshaus ziehen

Zwei selbst gemachte Mini-Gewächshäuser aus Eierkarton und Folie stehen auf einer Fläche. © NDR Foto: Anja Deuble
Aus einem Eierkarton und einer Plastiktüte entsteht mit wenigen Handgriffen ein Mini-Gewächshaus.

Damit die Saat keimen kann, sollte der Topf an einem warmen und hellen Ort stehen, ideal sind Temperaturen von mindestens 25 Grad. Für ein gleichmäßiges Klima sorgt ein Mini-Gewächshaus, das man einfach selbst basteln kann. Die Erde sollte gleichmäßig feucht, aber nicht nass sein. Wichtig ist, den Deckel des Gewächshauses regelmäßig zum Lüften zu entfernen, damit kein Schimmel entsteht. Nach etwa zwei Wochen keimen die ersten Samen. Nach einigen Wochen, wenn sich nach den sogenannten Keimblättern die ersten normalen Blätter der Pflanze zeigen, ist es Zeit zum Umtopfen. Dann können die jungen Papaya-Pflanzen in einen Topf mit normaler Blumenerde gepflanzt werden.

Der richtige Standort

Im Sommer sollte die Papaya möglichst draußen stehen und so viel Sonne wie möglich bekommen. Der Standort sollte möglichst windgeschützt sein. Im Winter muss die Pflanze ins Haus und benötigt einen hellen Standort mit Temperaturen um die 15 Grad. Papayas brauchen nicht viel Wasser, sie sollten eher zu trocken als zu feucht gehalten werden. Da sie viele Nährstoffe benötigen, sollte man Papayas von April bis September wöchentlich mit flüssigem Volldünger versorgen.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Niedersachsen | Gartenpodcast: Alles Möhre, oder was?! | 03.01.2024 | 19:00 Uhr

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