Rasen im Frühling pflegen, düngen und mähen

Stand: 06.03.2024 15:07 Uhr

Viele wünschen sich einen saftig grünen und kräftigen Rasen. Im Frühjahr braucht er deshalb Pflege: Für kräftiges Wachstum muss das Grün gedüngt, gemäht, nachgesät und von Moos befreit werden.

Kahle Stellen, eine bräunliche Farbe und von Moos durchsetzt - nach dem Winter sehen die meisten Rasenflächen ziemlich unansehnlich aus. Der richtige Zeitpunkt fürs Mähen, Düngen und Aussäen ist gekommen, wenn die Bodentemperatur etwa zehn Grad beträgt. Bei niedrigeren Temperaturen wächst Rasen nämlich nicht.

Rasen mähen und begutachten

Ein Hand hält Rasenfilz © NDR Foto: Udo Tanske
Rasenfilz - eine Mischung aus Mährückständen und Moos - führt dazu, dass der Rasen nicht genügend Luft bekommt.

Wenn es so weit ist, den Rasen als erstes von restlichem Laub und Ästen befreien. Dann kann er gemäht werden. Dafür den Rasenmäher auf die niedrigste Stufe einstellen - der Rasen sollte möglichst kurz werden. So erhält man einen guten Überblick über den Zustand der Rasenfläche. Die Stellen, die in der Sonne liegen, sind meistens in Ordnung. In schattigen Bereichen ist der Rasen hingegen oftmals von Moos durchzogen. Wichtig: Die Messer des Rasenmähers sollten scharf sein, damit das Grün auch wirklich geschnitten und nicht bloß abgerissen wird.

Moos entfernen für gesunden Rasen

Kleinere Moosflächen können mit einem Handvertikutierer oder einer Eisenharke entfernt werden. Für größere Bereiche eignen sich elektrische Vertikutierer, die beispielsweise Baumärkte verleihen. Durch das Vertikutieren werden Moos und Mulch entfernt und der Boden belüftet. Zusätzlich kann man den Boden mit einer Forke an mehreren Stellen behutsam auflockern. Das regt das Wachstum des Rasens an. Die Nutzung von Eisendünger gegen Moos im Rasen ist nicht zu empfehlen, dieser ist nicht nur giftig, sondern hilft auch nur kurzfristig, indem das Moos verätzt wird.

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Moos wird in einer Hand vor einem Rasen gehalten. © picture alliance Foto: Kai Remmers

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Bei saurem Boden Kalk ausbringen

Als Nächstes ist es wichtig, den pH-Wert des Bodens zu überprüfen. Den Wert kann man mit einem Schnelltest aus dem Baumarkt in wenigen Minuten ermitteln. Der pH-Wert sollte etwa zwischen 5,5 und 6,5 liegen. Ist der Wert niedriger und der Gartenboden somit eher sauer, kann man ihn mit etwas Kalk anreichern und den pH-Wert anheben. So kann der Rasen besser Nährstoffe aufnehmen. Bei sandigem Boden darf der Wert auch etwas niedriger liegen, lehmiger Boden verträgt einen etwas höheren pH-Wert. Am einfachsten und gleichmäßigstem geht das Kalken mit einem Streuwagen. Wichtig: Nach dem Kalken etwa zwei Wochen warten bis zum Düngen.

Rasen an lichten Stellen neu aussäen

An Stellen, wo sich Trampelpfade andeuten oder der Rasen ausgedünnt ist, muss neu ausgesät werden. Dafür eignet sich am besten zertifizierte Rasensaat. Diese ist an der Bezeichnung RSM zu erkennen, die sogenannten Regel-Saatgut-Mischungen stehen für gute Qualität. Die Außentemperatur sollte möglichst bei mindestens zehn Grad liegen, damit der Rasen auch gut aufläuft.

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Düngen mit Kompost

Um die Bodenaktivität zu verbessern, eine dünne Schicht aus fein gesiebtem Kompost auf dem Rasen verteilen. Dieser natürliche Dünger regt das Bodenleben an und schützt das Saatgut gleichzeitig davor, von Vögeln gefressen zu werden. Den Kompost einfach mit der Harke ganz dünn auf der Fläche verteilen. Wenn der Rasen besonders dicht und grün werden soll, ist zusätzlich etwas Dünger ratsam. Dafür empfiehlt sich ein Bio-Rasendünger. Nach dem Düngen zwei Tage lang nicht mähen.

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Ein Mann mit Gartenhandschuhen füllt Dünger in einen Streuwagen. © Colourbox Foto: Tomasz Zajda Virrage Images Inc

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Dieses Thema im Programm:

Rasch durch den Garten | 07.04.2024 | 16:00 Uhr

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