Miniteich anlegen und bepflanzen

Stand: 24.04.2024 16:38 Uhr

Sie sind dekorativ und bieten Vögeln und Insekten Wasser: Miniteiche in Fässern, Kübeln oder Zinkwannen sind ein echter Hingucker. Jeder kann sie ohne großen Aufwand selbst anlegen und bepflanzen.

Ein Bereich mit Wasser im eigenen Garten ist ein absoluter Hingucker. Einen richtigen Teich anzulegen, bedeutet aber eine Menge Arbeit und viel Pflege - einfacher und schneller geht es mit einem selbst gebauten Miniteich. Dieser eignet sich sogar für den Balkon. Ein Miniteich macht aber nicht nur optisch etwas her, er dient Vögeln und Insekten auch als Wasserquelle.

Beliebt: Durchgesägte Weinfässer

Weinfass mit Wasserpflanze © NDR Foto: Udo Tanske
Ein durchgesägtes Weinfass eignet sich als Gefäß für einen Miniteich.

Den Teich kann man mit relativ wenig Aufwand selbst bauen: Ob eingegrabener Maurerkübel oder freistehend in Form einer alten Zinkwanne - der Fantasie sind keine Grenzen gesetzt. Besonders beliebt sind durchgesägte Weinfässer, man bekommt sie beispielsweise im Gartenfachmarkt. Der große Vorteil der Weinfässer ist, dass Eichenholz Gerbsäure enthält und so einen natürlichen Schutz vor Algenbildung bietet. Sollte das gewünschte Behältnis nicht wasserdicht sein, kann man es mit Teichfolie auskleiden.

Algenbildung durch Standort und Pflanzen verhindern

Der Miniteich sollte maximal sechs bis sieben Stunden in der Sonne stehen. Noch besser ist ein halbschattiger Standort. Der Grund: In dem kleinen Gefäß erwärmt sich das Wasser sonst recht schnell und es kommt zur Algenbildung. Um dies zu verhindern, ist außerdem der Einsatz von Unterwasserpflanzen wie Wasserfeder und Wasserpest sinnvoll. Sie binden Nährstoffe und bilden Sauerstoff und gehören auf den Boden des Teichs.

Wasserpflanzen für den Miniteich auswählen

Kleeblattartige Wasserpflanzen. © COLOURBOX Foto: Arrlxx
Beim Kauf der Wasserpflanzen ist es wichtig, die benötigte Wassertiefe zu berücksichtigen.

Beim Kauf der Wasserpflanzen sind heimische Arten empfehlenswert, sie kommen am besten mit den Witterungsverhältnissen klar. Damit die Pflanzen nicht zu schnell wachsen und wuchern, sollte man sich für Miniaturformen entscheiden. Bei der Auswahl außerdem darauf achten, dass die benötigte Wassertiefe im Gefäß vorhanden ist. Wasserhahnenfuß und bestimmte Seerosenarten beispielsweise benötigen eine Höhe von mindestens 20 Zentimetern, Froschlöffel nur fünf bis zehn.

Die im Miniteich benötigten Höhenunterschiede lassen sich ganz einfach mit Backsteinen ausgleichen. Sie werden im Teich platziert und die Pflanzen nach Bedarf darauf positioniert.

Den Miniteich bepflanzen

Kleine Wasserpflanzen in einem Blumentopf-Miniteich. © COLOURBOX Foto: -
Auch ein Blumenkübel lässt sich zum Miniteich umgestalten.

Sind alle Vorbereitungen getroffen, geht es ans Einsetzen der Pflanzen. Dafür eignen sich besonders gut spezielle Teich-Pflanzkörbe. Diese haben Schlitze, sodass sich die Pflanzen besser entwickeln können. Die Wasserpflanzen aus dem alten Pflanztopf nehmen und in den Pflanzkorb setzen. Die Ränder am besten mit Kies auffüllen, sie beschweren das Pflanzgefäß.

Spezielle nährstoffarme Teicherde ist ebenfalls eine Möglichkeit, birgt aber die Gefahr, dass sich schneller Algen bilden. Die Pflanzkörbe auf die Backsteine stellen und um die Steine herum bei Bedarf Kies oder andere hübsche Steine legen. So werden die Backsteine optisch kaschiert.

Am besten Regenwasser für den Teich verwenden

Dann kann der Teich mit Wasser aufgefüllt werden, am besten eignen sich Regenwasser oder abgestandenes Leitungswasser. Am wohlsten fühlen sich die Pflanzen, wenn der pH-Wert im leicht sauren Bereich liegt. Wer unsicher ist, kann das Wasser mittels eines Tests, den es zum Beispiel im Gartenfachhandel gibt, analysieren. Nach dem Bepflanzen kann das Wasser zunächst trüb sein, die Schwebeteilchen legen sich aber nach kurzer Zeit.

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Dieses Thema im Programm:

Rasch durch den Garten | 05.05.2024 | 16:00 Uhr

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