Mehr als 1.000 Läufer beim Sylt-Lauf gestartet
Die Strecke führte die Sportlerinnen und Sportler auf 33,3 Kilometern vom Norden der Insel bis in den Süden. Der beste Läufer kam vom Festland, die beste Läuferin von der Insel selbst.
Die Jubiläumsausgabe des Sylt-Laufes hat auf sich warten lassen. Wie so viele andere Veranstaltungen auch war der Wettkampf in den vergangenen Jahren immer wieder pandemiebedingt verschoben worden. In diesem Jahr konnten die Sportlerinnen und Sportler aber wieder zum Insellauf antreten - dem mittlerweile 40. seiner Art.
Etwa 1.000 Einzelläufer und über 50 Staffeln gingen am Sonntag an den Start. Seit Monaten war das Event bereits ausgebucht. Um 10 Uhr fiel in List im Norden von Sylt der Startschuss.
Regen und Wind sorgten für schwierige Bedingungen
Nach 2:14:11 Stunden dann der erste Zieleinlauf. Christian Exner aus Wedel (Kreis Pinneberg) erreichte die Ziellinie südlich von Hörnum als schnellster Läufer. Nur kurz darauf - nach 2:19:20 Stunden - erreichte die Sylterin Sandra Morchner das Ziel. Sie ist Halbmarathon-Weltmeisterin und erfolgreichste deutsche Läuferin in der Altersklasse Ü50. Morchner konnte mit ihrem Erfolg den dritten Sieg in Folge beim Sylt-Lauf feiern: "Es macht mich schon stolz, mal wieder gewonnen zu haben, so als Lokalmatadorin. Das ist schon ein ergreifendes Gefühl."
Für Sieger Christian Exner kam der Erfolg allerdings überraschend: "Es ist immer ein starkes Feld hier auf Sylt, gerade wenn man die Bedingungen mit dem Gegenwind nicht so gewohnt ist. Es ist phänomenal, aber auch ungewohnt für mich, ganz oben zu stehen." Nicht nur Gegenwind hat es für die Läuferinnen und Läufer gegeben, sondern teilweise auch leichten Regen. Beeindruckend findet Exner die Laufstrecke mit den Dünen bei List und der Promenade in Westerland, die von tausenden Zuschauern gesäumt war.
Sylt-Lauf für Alt und Jung
Wie unterschiedlich das Läuferfeld war zeigt auch der Altersunterschied zwischen der ältesten Teilnehmerin und dem jüngsten Läufer. Dietlinde Gutbrodt vom veranstaltenden Verein TSV Tinnum 66 ist 81 Jahre alt. Der Jüngste im Feld war der 18-jährige Leopold Smid. Zwischen den beiden liegen 63 Jahre.