Imland Klinik Eckernförde: Menschenkette gegen Schließung
Eine lange Menschenkette hat am Sonntagmittag die Gebäude der Imland Klinik Eckernförde eine Stunde lang umrahmt. Der Arbeitskreis Imland und der Wirtschaftskreis Eckernförde (WKE) hatten zu einer Protestaktion gegen die Schließung des Standortes aufgerufen.
Die Demonstrierenden fordern den Erhalt des Standortes Eckernförde mit einer Grund- und Regelversorgung einschließlich der Zentralen Notaufnahme. Der Beginn der Aktion war aufgrund des Aktionsmottos "Fünf vor Zwölf" um 11.55 Uhr. Nach Angaben der Veranstalter waren mindestens 2.000 Menschen vor Ort an der Kette um die Klinik beteiligt.
Arbeitskreis Imland und WKE: Ratsversammlung unterstützt Forderung
In ihrem Aufruf teilten die Veranstalter mit, ihre Forderung werde ausnahmslos von den Parteien der Eckernförder Ratsversammlung geteilt. "Jeder Vorschlag der Imland-Geschäftsführung, der diesen notwendigen Rahmen unterschreitet, muss abgelehnt werden", hieß es weiter. Derzeit plant die Imland-Geschäftsführung nach Angaben der Klinik einen Stellenabbau von rund 190 Vollzeitstellen an beiden Standorten, also in Eckernförde und Rendsburg.
Immer wieder Proteste gegen Imland-Geschäftsführung und Konzept
In den vergangenen Wochen hatte es mehrfach Proteste gegeben. Das letzte Mal demonstrierten die Imland-Beschäftigten am Montag am Standort Eckernförde für dessen Erhalt und gegen das vorgelegte Sanierungskonzept der Geschäftsführung. Dort forderten der Betriebsratsvorsitzende Wolfgang Schütt und seine Kolleginnen und Kollegen ein besseres Konzept als das der Führung. Auch sie wollen, dass der Standort mit seinen Jobs erhalten bleibt.