Grünes Licht: Northvolt-Batteriefabrik bei Heide kann gebaut werden
Dem Bau einer Batteriefabrik bei Heide steht nichts mehr im Weg. Am Montagabend hat auch die Gemeindevertretung von Norderwöhrden im Kreis Dithmarschen dem Projekt zugestimmt.
Vier Kommunalpolitiker stimmten für das Vorhaben, drei votierten im vollbesetzten Saal des Gasthofes gegen den Bau der Fabrik. Zwei Gemeindevertreter haben aus Befangenheit nicht an der Abstimmung teilgenommen. Auf die Region kämen nun große Herausforderungen beim Ausbau der Infrastruktur zu, sagte Norderwöhrdens Bürgermeister Kay Uwe Evers (Freie Wählergemeinschaft Norderwöhrden). "Dafür brauchen wir zwingend Unterstützung von Bund und Land." Das Projekt biete aber auch große Chancen, so Evers.
Lohe-Rickelshof stimmte am Donnerstag zu
Bereits Anfang Januar hatte die EU-Kommission die Fördergelder von Bund und Land für den Bau einer Batteriezellenfabrik für Elektroautos genehmigt. Am vergangenen Donnerstag stimmte die Gemeinde Lohe-Rickelshof dem Projekt zu. Im Dörpshus hatten sich die zwölf Kommunalpolitiker einstimmig für das Vorhaben entschieden. Kritiker des Projekts an der Westküste fürchten, der Ausbau der Infrastruktur könnte nicht hinterherkommen.
Milliarden-Investition in Dithmarschen
Die Pläne des schwedischen Unternehmens sehen Investitionen in Höhe von 4,5 Milliarden Euro vor. Northvolt will in der Fabrik Batteriezellen für E-Autos herstellen. Die Produktion soll 2026 anlaufen. 3.000 Arbeitsplätze sollen entstehen. "In Dithmarschen entstand einst der erste Windpark Deutschlands, nun entstehen hier bald die nachhaltigsten Batteriezellen", sagte der Geschäftsführer von Northvolt in Deutschland, Christofer Haux.