Krötenwanderung: Erste Amphibien sind bereits unterwegs
Das milde Wetter in Niedersachsen hat Amphibien aus der Winterstarre erwachen lassen. Schon jetzt sind die ersten Kröten, Frösche und Molche unterwegs. Der NABU bittet Autofahrer um Rücksicht.
Insbesondere in Bereichen, wo Gefahrenschilder "Amphibienwanderung" zu sehen sind, sollen sie auf die Straße achten und das Tempo reduzieren. Bei höheren Geschwindigkeiten werden laut NABU auch Amphibien getötet, die nur am Straßenrand sitzen. Grund ist der Strömungsdruck der Autos. Dieser bringe die inneren Organe der Tiere zum Platzen. Der NABU empfiehlt Autofahrenden daher maximal Tempo 30 in entsprechenden Bereichen.
Amphibienzäune haben mehrere Funktionen
Um die Tiere zu schützen, hätten Ehrenamtliche bereits vor Wochen Amphibienzäune entlang viel befahrener Straßen errichtet. Die sich an den Zäunen sammelnden Tiere werden auf die andere Straßenseite getragen und auch gleich nach der Art bestimmt und gezählt.
NABU-Experte: Höhepunkt ab Ende Februar
Den großen Ansturm der Amphibienwanderung erwartet Ralf Berkhan vom NABU Niedersachsen Ende Februar. Dies sei auch abhängig von der Tageslänge. Weitere Startsignale für Frösche, Kröten und Molche sind eine feucht-nasse Witterung sowie Nachttemperaturen von plus fünf Grad Celsius.