Autos und Lastwagen fahren auf einer Autobahn. © Picture Alliance Foto: Philipp von Ditfurth

Pläne für das Autobahnkreuz A20/A26 werden konkreter

Stand: 13.03.2025 14:55 Uhr

Am sogenannten Kehdinger Kreuz sollen sich die Autobahnen 20 und 26 in Zukunft treffen. Am Montag wird der Planfeststellungsbeschluss für das Autobahnkreuz zwischen Stade und Drochtersen veröffentlicht.

Wie das Autobahnkreuz aussehen soll, ist nach Angaben der Niedersächsischen Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr dann im Internet abrufbar. Die A26 nach Hamburg und die A20 als Verbindung nach Schleswig-Holstein sollen sich dort treffen. Angelegt werden soll das Autobahnkreuz laut der niedersächsischen Straßenbaubehörde als vierarmiger Knotenpunkt in Form eines Kleeblattes. Das Kehdinger Kreuz ist auch wichtig, damit ein neuer Elbtunnel zwischen Drochtersen und Glückstadt (Schleswig-Holstein) entstehen kann.

IHK Elbe-Weser begrüßt Fortschritt

Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Elbe-Weser sieht es als wichtigen Schritt, dass der Planfeststellungsbeschluss am Montag vorliegen soll. Damit komme man dem Bau des Tunnels ein großes Stück näher, sagte Hauptgeschäftsführer Christoph von Speßhardt. "Die A 20 und die Elbquerung sind von zentraler Bedeutung für die gesamte Region. Viele Menschen und Unternehmen warten dringend auf diese Verbindung, die die wirtschaftliche Entwicklung und die Mobilität erheblich verbessern wird", so Martin Bockler, Leiter der Standortpolitik der IHK Elbe-Weser.

Gegner prüfen mögliche Klagen

Gegen den Planfeststellungsbeschluss kann nach der Veröffentlichung vor dem Bundesverwaltungsgericht geklagt werden, heißt es von der niedersächsischen Straßenbaubehörde. Gegner kündigten derweil an, Klagen zu prüfen. Im Kern gehe es um Umweltbelange. Es gebe etwa die Sorge, dass schadstoffbelastetes Wasser von den Autobahnen auf Wiesen und Felder laufen könnte.

Zeitpunkt für Fertigstellung und Anschluss an Elbtunnel unklar

Wann das Kehdinger Kreuz fertig sein und an den Elbtunnel angeschlossen werden kann, ist unklar. Weder die niedersächsische Straßenbaubehörde, noch die Autobahn GmbH oder das Verkehrsministerium in Kiel gaben im Gespräch mit dem NDR Niedersachsen eine Prognose.

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Regional Lüneburg | 13.03.2025 | 08:30 Uhr

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