Rekord bei Stromanteil aus erneuerbaren Energien
Ab 2030 sollen insgesamt 80 Prozent des produzierten Stroms aus erneuerbaren Energien kommen. Im ersten Halbjahr 2024 lag der Anteil bei 65 Prozent.
Wie aktuelle Daten des Fraunhofer Instituts für Solare Energiesysteme (ISE) zeigen, hat der Anteil erneuerbarer Energien im ersten Halbjahr dieses Jahres 65 Prozent an der Stromproduktion erreicht. Das ist ein neuer Höchstwert und liegt damit nochmals über den Ergebnissen von 2023. In absoluten Zahlen ausgedrückt, kamen rund 140 Terawattstunden (TWh) aus regenerativen Quellen. Windenergie, Solar und Biomasse machen dabei den Großteil des grün produzierten Stroms aus.
Fossiler Anteil an Stromproduktion sinkt deutlich
Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2015 verzeichneten erneuerbare Energien 2024 einen Zuwachs von 56 Prozent, während fossile Energien 46 Prozent weniger zur öffentlichen Nettostromerzeugung beitrugen. Trotz der guten Entwicklung, verfehlt vor allem der Ausbau der Windenergie seit Längerem die Ziele, die zum sicheren Erreichen der 80-Prozent-Marke nötig wären.
Ausbau der Windkraft in Deutschland zieht an
Unterdessen gehen die Planungen für neue Windenergie an Land offenbar schneller voran als bisher. Die Bundesnetzagentur in Bonn teilte am Mittwoch mit, dass bei der vergangenen Ausschreibungsrunde für Windkraftanlagen so viele Gebote abgegeben worden seien wie noch nie. Die Ausschreibungsrunde zum 1. Mai dieses Jahres bestätigt laut Netzagentur den Trend steigender Gebots- und Genehmigungszahlen. "Bei einer Fortsetzung dieser positiven Entwicklung sind die Zubauziele bei Wind an Land erreichbar", erklärte der Präsident der Bundesnetzagentur, Klaus Müller.