LNG-Terminal in Mukran: Tanker bringt Flüssigerdgas aus den USA
Am LNG-Terminal in Mukran auf Rügen ist ein Tank-Schiff mit einer neuen Ladung Flüssigerdgas angekommen. Es ist die erste Lieferung in diesem Jahr und nachdem der Terminalbetreiber ReGas wegen der angeblich ruinösen Preispolitik des Bundes ein zweites Spezialschiff abgezogen hat.
Im Hafen von Sassnitz-Mukran (Landkreis Vorpommern-Rügen) auf der Insel Rügen hat am Donnerstagmorgen ein Tanker mit Flüssigerdgas angelegt. Die "Maran Gas Kimolos" kommt aus den USA und wird die Ladung auf das Regasifizierungsschiff "Neptune" umschlagen.
Fracking-Gas aus den USA
Der neue LNG-Tanker hat längsseits zum Regasifizierungsschiff festgemacht. Mit dem Schiff kommt auch das geladene Flüssigerdgas aus den Vereinigten Staaten. Da dort etwa 80 Prozent des Gases durch Fracking gewonnen werden, ist davon auszugehen, dass auch bei dieser Tankerladung Fracking-Gas dabei ist. In Mukran ist diese Lieferung die erste des Jahres.
Geringe Auslastung
Ob die Auslastung des Terminals in diesem Jahr größer wird, ist noch offen. Im vergangenen Jahr kamen weniger als zehn Tanker. Die Auslastung lag nach Angaben der Deutschen Umwelthilfe (DUH) bei nur acht Prozent. Der Terminalbetreiber hatte zudem den Chartervertrag für eines der beiden Regasifizierungsschiffe in Mukran gekündigt.
Halbierte Kapazität am LNG-Terminal
Nach Abzug der "Energos Power" am Sonntag steht mit der "Neptune" am Standort Mukran derzeit also die Hälfte der bisherigen Kapazität zur Verfügung. Aktuell gibt es Gespräche zwischen der Betreibergesellschaft Deutsche ReGas und dem Bundeswirtschaftsministerium über den Verbleib der "Energos Power".
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