LNG-Schiff "Energos Power" verlässt Hafen in Mukran auf Rügen
Die "Energos Power" hat das LNG-Terminal auf Rügen verlassen und soll vorerst vor der Insel auf Reede liegen. Der Terminalbetreiber hatte vor wenigen Tagen den Chartervertrag für das Schiff gekündigt.
Die bislang zum LNG-Terminal gehörende "Energos Power" ist am Sonntag von mehreren Schleppern aus dem Hafen von Mukran auf Rügen gezogen worden. Die Terminal-Betreiberfirma Deutsche ReGas hatte vor wenigen Tagen den Chartervertrag für das knapp 300 Meter lange Schiff mit dem Bundeswirtschaftsministerium gekündigt. Die Deutsche ReGas begründete den Schritt mit der aus ihrer Sicht ruinösen Preispolitik der vier staatlichen LNG-Terminals an der deutschen Nordseeküste, mit denen das Terminal auf Rügen in Konkurrenz steht. Das Bundesministerium hatte die Kündigung allerdings zunächst nicht akzeptiert.
"Neptune" weiterhin in Betrieb
Die "Energos Power" soll vorerst auf Reede vor Rügen liegen bleiben, wie es in Hafenkreisen hieß. Das Regasifizierungsschiff hatte seit Juli 2024 im Mukraner Hafen angeliefertes verflüssigtes Erdgas wieder in gasförmigen Zustand versetzt. Durch eine Pipeline im Greifswalder Bodden wurde es nach Lubmin geleitet und dort ins deutsche Erdgasnetz eingespeist. Mit dem Verzicht auf die "Energos Power" hat die Deutsche ReGas ihre Regasifizierungs-Kapazität in Mukran halbiert. Das zweite Schiff "Neptune" will sie weiterhin betreiben.
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