Valluhn: Ursachensuche nach tödlichem Unfall läuft
Zu dem schweren Verkehrsunfall in Valluhn, an der Landesgrenze zwischen Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein, läuft die Suche nach der Unfallursache. Am Sonnabend waren hier eine Frau und zwei Männer ums Leben gekommen.
Gegen den Fahrer wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt, wie die Staatsanwaltschaft mitteilte. Über den Unfallhergang sagte ein Polizeisprecher, der 31-jährige Fahrer sei mit dem Fahrzeug im Ort plötzlich nach links von der Fahrbahn abgekommen. Das Fahrzeug überschlug sich und blieb auf dem Dach liegen. Das Fahrzeug war mit einer Frau und vier Männern aus Slowenien, Polen und der Ukraine besetzt, die in der Region arbeiteten.
Fahrer und weiterer Insasse im Krankenhaus
Noch am Unfallort starben trotz sofortiger Wiederbelebungsversuche durch die Rettungskräfte die 37-jährige Mitfahrerin und zwei 37 und 45 Jahre alte Männer. Der 31-jährige Fahrer und ein weiterer Insasse kamen verletzt in Krankenhäuser. In Valluhn, das an der Autobahn 24 und an der Grenze zu Schleswig-Holstein liegt, gibt es mehrere große Betriebe mit ausländischen Beschäftigten.
Dekra soll Unfallwagen untersuchen
Warum der Fahrer plötzlich von der Straße abkam, sei noch unklar. Die Staatsanwaltschaft hat einen Gutachter der Dekra damit beauftragt, die Unfallstelle und das Unfallfahrzeug genauer zu untersuchen und die Ursache zu klären. Das werde voraussichtlich ein paar Tage dauern. Gegen den Fahrer wird wegen des Verdachts der fahrlässigen Tötung ermittelt. Alkohol- und Drogentests hätten bei ihm aber keine Hinweise auf eine Beeinflussung ergeben. Der Sachschaden am Fahrzeug wurde mit 20.000 Euro angegeben. Die Straße war an der Unfallstelle im Ort mehrere Stunden gesperrt.