Manuela Schwesig (SPD), Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) reden zu Beginn der Ministerpräsidentenkonferenz im Bundeskanzleramt miteinander. © dpa Foto: Kay Nietfeld
Manuela Schwesig (SPD), Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) reden zu Beginn der Ministerpräsidentenkonferenz im Bundeskanzleramt miteinander. © dpa Foto: Kay Nietfeld
Manuela Schwesig (SPD), Ministerpräsidentin von Mecklenburg-Vorpommern, und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) reden zu Beginn der Ministerpräsidentenkonferenz im Bundeskanzleramt miteinander. © dpa Foto: Kay Nietfeld
AUDIO: Schwesig mit Bund-Länder-Gesprächen nur teilweise zufrieden (1 Min)

Schwesig mit Bund-Länder-Gesprächen nur teilweise zufrieden

Stand: 09.12.2022 06:42 Uhr

Kleinere Unternehmen, die besonders unter der Energiekrise leiden, können auf weitere finanzielle Hilfe hoffen. Bund und Länder haben sich am Donnerstag auf einen Härtefallfonds geeinigt. Mecklenburg-Vorpommerns Ministerpräsidentin Manuela Schwesig (SPD) ist mit den Ergebnissen der Beratungen nur teilweise zufrieden.

"Ich finde, das ist keine gute Lösung", sagte sie am Abend in Berlin. Schwesig fordert auch eine Unterstützung für Haushalte, die mit Öl, Pellets und Briketts heizen. Sie kündigte an, dass MV diese nun selbst zusätzlich zur bundesweiten Preisbremse für Gas und Fernwärme auflegen wird, um jene Haushalte zu entlasten. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hatte darauf hingewiesen, dass Privathaushalte mit Öl- und Pellet-Heizung im Rahmen des allgemeinen Rettungsschirms bedacht werden sollen.

Kritik auch aus Nordrhein-Westfalen

Auch NRW-Ministerpräsidente Hendrik Wüst (CDU) ist mit den Ergebnissen von Donnerstag nicht zufrieden: "Da müssen wir jetzt in den Ländern selber eine Antwort geben", sagte er. Es gebe weiter eine "Gerechtigkeitslücke". Aus dem angekündigten Härtefallfonds des Bundes im Umfang von einer Milliarde Euro erwartet der Nordosten etwa 20 Millionen Euro. Dieses Geld soll kleinen und mittleren Unternehmen in der Energiekrise zugutekommen.

MV will Hilfen mit eigenem Härtefallfonds verdoppeln

Mecklenburg-Vorpommern will die Mittel laut Schwesig mit Landesmitteln verdoppeln. Diese sollen aus dem landeseigenen Härtefallfonds bereitgestellt werden, der 100 Millionen Euro umfasst. Die Einigung bei der Finanzierung des Deutschland-Tickets und die angekündigte zusätzliche Bundesfinanzierung für die Kinderkliniken begrüßte die Regierungschefin im Nordosten.

Weitere Informationen
Nordrhein-Westfalens Ministerpräsident Hendrik Wüst (CDU), Stephan Weil (SPD), Ministerpräsident von Niedersachsen, und Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) kommen zur Pressekonferenz nach der Ministerpräsidentenkonferenz im Bundeskanzleramt. © picture alliance/dpa | Kay Nietfeld Foto: Kay Nietfeld

Bund und Länder einigen sich endgültig beim 49-Euro-Ticket

Die letzten Hürden bei der Finanzierung seien beseitigt worden, so Kanzler Scholz. Einen konkreten Starttermin nannte er nicht. mehr

Hamburgs Erster Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD). © picture alliance Foto: Flashpic | Jens Krick

Tschentscher begrüßt Beschlüsse von Bund und Ländern

Die Konferenz habe in drei Punkten "ein gutes Ergebnis erzielt", sagte der Bürgermeister. Das 49-Euro-Ticket soll nun schnellstmöglich kommen. mehr

Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 09.12.2022 | 06:00 Uhr

Mehr Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern

Das Einsatzschiff "Bamberg" der Bundespolizei. © picture alliance/dpa Foto: Lars Penning

Mögliche Kabel-Sabotage in Ostsee: Bundespolizei schickt Schiff

Am Mittwochabend verließ die "Bamberg" den Rostocker Hafen. Sie soll schwedische und finnische Behörden bei den Ermittlungen unterstützen. mehr

Die Applikation App WhatsApp ist auf dem Display eines Smartphones zu sehen. © picture alliance/dpa Foto: Silas Stein

Im Handy abonnieren: Die NDR MV Nachrichten bei Whatsapp

Im NDR MV Whatsapp-Kanal gibts die wichtigsten Themen für Mecklenburg-Vorpommern kompakt und schnell zusammengefasst. extern

Das Logo von #NDRfragt auf blauem Hintergrund. © NDR

Umfrage zum Fachkräftemangel: Müssen wir alle länger arbeiten?