Region Rostock prüft: Anlage für Meerwasserentsalzung möglich?
Kann entsalztes Ostseewasser der Industrie in der Region Rostock nutzen? Das soll eine Machbarkeitsstudie zur Meerwasserentsalzung herausfinden. Wichtig wäre eine solche Anlage für Industrieansiedlungen im Landkreis Rostock insbesondere im Bereich der Wasserstoffproduktion. Denn entlang des künftigen Wasserstoff-Kernnetzes - mit Leitungen vom Rostocker Seehafen nach Lubmin und über Dummerstorf und Laage nach Güstrow - seien derzeit Investitionen von rund zwei Milliarden Euro geplant, so der Planungsverband Region Rostock. Bereits jetzt sorgt die Studie bei internationalen Investoren für Aufmerksamkeit: Interessenten aus Japan, Norwegen und Spanien seien bereits mit dem Planungsverband in Kontakt getreten. Die Kosten für die Studie liegen bei rund einer Million Euro.
Flächen für Windräder, Hafen, Wohnungen, Radwege
Bis Mitte des Jahres will der Verband den zweiten Entwurf seines kommenden Raumentwicklungsplans vorstellen. Darin wird festgelegt, wo künftig Windräder, Radwege und Wohnungen entstehen sollen, aber auch, auf welchen Flächen der Rostocker Hafen erweitert werden kann. Rund 1.000 Hinweise, Widersprüche und Stellungnahmen waren im vergangenen Jahr zum ersten Entwurf eingegangen und werden derzeit eingearbeitet.