Kühlungsborn: Sanierung der Villa Baltic passé?
Nachdem ein Sanierungskonzept für das Areal um die Villa Baltic von der Kühlungsborner Stadtvertretung abgelehnt wurde, soll diese Woche weiter über die Zukunft der Villa beraten werden. Vor fünf Jahren hatten sich Investoren gefunden, die die Sanierung anpacken wollten - für 18 Millionen Euro. Die Stadt Kühlungsborn wollte gleich den ganzen Stadtteil West in den Bebauungsplan einbeziehen. Dafür haben Bund und Land 8 Millionen zur Verfügung gestellt. Das Konzept wurde dann aber im Dezember abgelehnt. Eine erneute Abstimmung der Stadtvertreter wurde mehrfach vertagt und schließlich auf den 26. Februar gelegt. Statt einer Abstimmung soll nun aber der Kaufvertrag aufgehoben und im April, nach der Überarbeitung, beschlossen werden, heißt es von den Investoren Jan und Berend Aschenbeck.
"Können Projekt so nicht durchführen."
In einer schriftlichen Stellungnahme, die dem NDR vorliegt, heißt es, dass mit der Aufhebung des Kaufvertrages "der Sanierung der Villa Baltic nun gänzlich die Grundlage entzogen wird". Und weiter heißt es darin: "In einer partnerschaftlichen Zusammenarbeit sind Verlässlichkeit und ein abgestimmtes Vorgehen die Grundvoraussetzung. Beides vermissen wir und bestärkt uns in unserer bisherigen Entscheidung, dass wir das Projekt so nicht durchführen können." Die Stadtvertreter von Kühlungsborn kommen am Donnerstag im Schulzentrum zu ihrer Sitzung zusammen. Anders als üblich treffen sie sich um 18 Uhr zu einer nichtöffentlichen Abstimmung, in der es laut der veröffentlichten Tagesordnung um die Aufhebung des Kaufvertrages geht. Erst danach, ab 19 Uhr ist die Öffentlichkeit zur Sitzung zugelassen. Auf NDR Anfrage wollte sich die Bürgermeisterin nicht zu der bevorstehenden Stadtvertretersitzung äußern.
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