Nahverkehrs-Warnstreik in MV: Busse und Bahnen fallen weiterhin aus
Der kommunale Nahverkehr in Mecklenburg-Vorpommern wird auch am Dienstag bestreikt. Allerdings wollen die Arbeitgeber am Vormittag ein neues Angebot vorlegen.
Im öffentlichen Personennahverkehr in Mecklenburg-Vorpommern geht der Warnstreik auch am Dienstag weiter. Die Gewerkschaft Verdi hat im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen rund 2.500 Beschäftigte dazu aufgerufen. Verdi fordert unter anderem 430 Euro monatlich mehr Lohn. Die Geschäftsführerin des Kommunalen Arbeitgeberverbandes, Carola Freier, bezeichnet die Forderungen mit 14 Prozent Lohnsteigerung als unangemessen. Sie ließ am Montag ein Ultimatum der Gewerkschaft für ein neues Angebot der Arbeitgeber verstreichen. Am Dienstag werde ein Angebot auf dem Tisch liegen, so Freier. Tarifgespräche würden am Verhandlungstisch geführt und nicht auf der Straße, sagte sie.
Busverkehr nur in Neubrandenburg
Der Warnstreik begann am Montagmorgen mit Schichtbeginn und soll am Dienstag mit Schichtende auslaufen. In Schwerin, Greifswald und Rostock sowie fast allen Landkreisen fuhren am Montag kaum Busse und Straßenbahnen. Nur in Teilen der Seenplatte und in Neubrandenburg lief alles normal. In der Hansestadt Rostock ist einer Sprecherin zufolge auch der Fährverkehr zwischen Gehlsdorf und Kabutzenhof betroffen. Die Fähre der Weißen Flotte zwischen Warnemünde und Hohe Düne sei vom Streik ausgenommen, hieß es.
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