Gebäude der Zuckerfabrik in Anklam © dpa-Bildfunk Foto: Stefan Sauer
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AUDIO: Millionen-Investitionen in Anklam und Stavenhagen angekündigt (1 Min)

Millionen-Investitionen in Anklam und Stavenhagen angekündigt

Stand: 12.03.2024 06:19 Uhr

Cosun, der niederländische Mutterkonzern der Anklamer Zuckerfabrik und des Stavenhagener Kartoffelwerkes, will in den kommenden Jahren bis zu 150 Millionen Euro in die beiden Standorte investieren.

Am Rande einer Besichtigung des Lebensmittelunternehmens Cosun in Dinteloord (Niederlande) am Montag hat die Ministerpräsidentin Mecklenburg-Vorpommerns, Manuela Schwesig (SPD), gute Nachrichten für zwei Standorte von Cosun im Land verkündet. In Anklam und Stavenhagen will Cosun in den kommenden fünf Jahren insgesamt mehr als 150 Millionen Euro investieren. Schwesig besuchte die Niederlande in ihrer Funktion als Bundesratspräsidentin.

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Schwesig: "Konkrete Ergebnisse für unser Land"

Cosun habe gegenüber der Landesregierung in Aussicht gestellt, bis zu 90 Millionen Euro in die Erweiterung der Zuckerfabrik und in die Weiterentwicklung der Bioethanolproduktion in Anklam zu investieren. Mit bis zu 60 Millionen Euro soll das Kartoffelwerk in Stavenhagen erweitert werden. "Die Schaffung weiterer Arbeitsplätze ist damit verbunden. Das sind konkrete Ergebnisse für unser Land und stärkt MV als Bioökonomiestandort", erklärte Schwesig und dankte für die vertrauensvollen Gespräche dazu.

Wirtschaftsdelegation aus MV

Begleitet wurde Schwesig auf ihrer Reise von einer Wirtschaftsdelegation unter Leitung des Chefs der Staatskanzlei, Patrick Dahlemann (SPD). In der Delegation waren neben den drei Industrie- und Handelskammern Schwerin, Rostock und Neubrandenburg vor allem Vertreterinnen und Vertreter aus der maritimen Industrie, der Hafenwirtschaft und der Bioökonomie dabei.

Niederlande als wichtiger Partner für MV

Schwesig zufolge lagen die Niederlande in den letzten drei Jahren immer auf den ersten drei Plätzen der wichtigsten Handelspartner Mecklenburg-Vorpommerns. Aus keinem anderen Land kämen außerdem so viele auswärtige Urlaubsgäste in den Nordosten. "Ich habe bei all meinen Terminen für Mecklenburg-Vorpommern geworben. Unser Ziel ist es, die wirtschaftliche Zusammenarbeit in den nächsten Jahren noch auszubauen. Ich hoffe, dass die auf der Reise geknüpften Kontakte dazu beitragen", sagte Schwesig.

Große Investitionen zur Freude des Standorts

Entgegen dem Trend boomt die Branche der vegetarischen Fleischersatzprodukte und Zuckerrüben. Cosun ist in mehreren Ländern vertreten und hat nach eigenen Angaben seinen Umsatz in den vergangenen zwei Jahren von 2,3 auf zuletzt 3,7 Milliarden Euro gesteigert. Die Investitionen in das Aviko Rixona Werk in Stavenhagen (ehemals Pfanni) ist für Werksleiter Winfried Ahlgrimm eine "bahnbrechende" Entwicklung. Für die Zukunft bedeute das eine Verdopplung der Produktionskapazitäten und einen höheren Bedarf an Kartoffeln. Diese bezieht das Kartoffelwerk in Stavenhagen laut Ahlgrimm aktuell zu 70 bis 75 Prozent aus Mecklenburg-Vorpommern.


13.03.2024 10:34 Uhr

Hinweis der Redaktion: In einer früheren Version dieses Beitrages hieß es, die gesamte Investitionssumme von Cosun belaufe sich auf 210 Millionen Euro. Das stimmt nicht, die Gesamtsumme beträgt 150 Millionen Euro. Wir haben die betreffende Stelle korrigiert.

 

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Nachrichten aus Mecklenburg-Vorpommern | 12.03.2024 | 07:30 Uhr

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