Bioethanol aus Anklam: Schiene statt Straße
Von der Straße auf die Schiene: Die Anklamer Zuckerfabrik produziert aus Zuckerrüben auch Bioethanol. Um die Flüssigkeit auszuliefern, setzt die Fabrik seit diesem Jahr Züge ein.
Die einzige Zuckerfabrik in Mecklenburg-Vorpommern setzt jetzt auf Züge für den Transport ihres Bioethanols. Der Transport per Schiene sei wirtschaftlicher und spare Zeit, heißt es von der Anklamer Fabrik. Produkte würden sich so auch flexibler vermarkten lassen.
Ein Zug ersetzt mehr als 50 Lastwagen
In Anklam werden in diesem Jahr 61.000 Kubikmeter Bioethanol produziert: für Chemieunternehmen, vor allem aber zur Kraftstoffproduktion in deutschen Mineralölraffinerien. Beliefert werden Unternehmen in Sachsen, Bayern und Niedersachsen. Ein Zug transportiert so viel Bioethanol wie 54 Tanklastwagen.
Bahntransport soll weiter ausgebaut werden
Die Zuckerfabrik will den Zug in diesem Jahr 36 Mal auf Reisen schicken. Die Auslieferung per Bahn soll künftig noch weiter ausgebaut werden - auch für andere Produkte. Zudem könnten Rüben aus weiter entfernten Anbauregionen mit dem Zug angeliefert werden.