Mecklenburgische Seenplatte: Geflügel muss eingesperrt werden
Wegen des Vogelzugs und dem Risiko der Verbreitung des Vogelgrippevirus müssen Enten, Gänse, Hühner und Puten im Stall bleiben. Geflügelhalter begrüßen die Pflicht.
Der Landkreis Mecklenburgische Seenplatte hat von Dienstag an die Stallpflicht für Geflügel angeordnet. Betroffen sind Halter mit mehr als 5.000 Enten, Gänsen, Hühnern und Puten. Damit soll verhindert werden, dass Wildvögel die Geflügelpest in die Haltungen einschleppen.
Vogelgrippe ist außerordentlich ansteckend
Der Erreger der Vogelgrippe ist außerordentlich ansteckend und zieht eine hohe Sterblichkeitsrate nach sich, heißt es in der Allgemeinverfügung des Landkreises. Eine Impfung gibt es bislang nicht. Im vergangenen Jahr mussten tausende Tiere getötet werden, weil sie sich mit dem Virus infiziert hatten.
Züchter befürworten die Stallpflicht
Geflügelzüchter in der Region befürworten die Stallpflicht. Darauf hätten sie gewartet, so Annalina Behrens von der Erzeugergemeinschaft Fürstenhof - ein Zusammenschluss von 20 Tierhaltern. Das Aufstallen sei die einzige Möglichkeit, das Geflügel zu schützen. In Polen aber auch in Schleswig-Holstein habe es bereits Ausbrüche in gewerblichen Haltungen gegeben