Hoher Krankenstand: Phasenmodell an Schulen in MV wird ausgeweitet
Die Zahl der Infektionserkrankungen in Mecklenburg-Vorpommern ist weiter hoch. Angesichts der aktuellen Lage wird das aus der Corona-Krise bekannte Phasenmodell an den Schulen im Land vorübergehend ausgeweitet.
Darauf haben sich alle Mitglieder des Bildungsrates verständigt. Ziel sei es, den Unterricht unter den gegebenen Bedingugnen weitestgehend abzusichern, erklärte Bildungsministerin Simone Oldenburg (Linke) am Sonntag in Schwerin. Die Regelung, die in zwei Phasen mit eingeschränktem und ungenügendem Lehrkräfteeinsatz unterteilt, soll bereits ab diesem Montag gelten.
Präsenzunterricht bis Jahrgangsstufe 6 und für Abschlussklassen
Die Regelung sieht vor, dass Schulen je nach Verfügbarkeit von Lehrkräften ab der Jahrgangsstufe sieben auch in den Distanz- oder Wechselunterricht gehen können. In den Jahrgangsstufen eins bis sechs soll auch bei eingeschränktem Lehrkräfteeinsatz in Präsenz unterrichtet werden. Notfalls soll eine Notbetreuung angeboten werden. Auch für die Abschlussklassen soll es weiterhin Präsenzunterricht geben.
Schulleitung entscheidet über Beschulung
"Über die Beschulung der Vorabschlussklassen entscheidet die Schulleitung auf Basis der personellen Gegebenheiten", heißt es in einer Mitteilung des Ministeriums. Für Schülerinnen und Schüler mit komplexen Behinderungen und gesundheitlichen Beeinträchtigungen müsse die Betreuung über alle Phasen hinweg sichergestellt werden. Auf Grundlage dieser Regelungen könnten die Schulen auch weiterhin selbstbestimmt im Rahmen ihrer Möglichkeiten vor Ort den Unterricht gewährleisten, sagte Oldenburg.