Rostock: Bergung der Hafenkräne abgeschlossen
Im Rostocker Seehafen ist auch der zweite der beiden mobilen Hafenkräne geborgen worden, die Ende Januar ins Wasser gerutscht waren. Ein spezieller Schwimmkran holte die mehr als 400 Tonnen schwere Maschine am Montagnachmittag aus dem Wasser. Nach der Bergung der mobilen Hafenkräne bleibt das Hafenbecken B im Seehafen jedoch vorerst gesperrt. Nach Informationen des Hafenamtes soll am Vormittag eine Nachsuche stattfinden, bei der Taucher kontrollieren, ob sich noch Kleinteile oder andere Verschmutzungen im Hafenbecken finden. Anschließend könne auch die Ölsperre zurückgebaut und das Hafenbecken wieder freigegeben werden, hieß es.
Erster Kran bereits am Sonnabend gehoben
Der erste der beiden Kräne wurde bereits am Sonnabend geborgen. Die Bergung des zweiten Krans war nach Angaben eines Sprechers des Kranherstellers Liebherr etwas komplizierter als die Bergung des ersten Krans. Am Sonntag wurde ein Großteil des ersten 400 Tonnen schweren Gerätes abtransportiert. Einige Restteile blockierten am Montagvormittag noch den Lagerplatz.
Kräne beim Verladen abgestürzt
Die Hafenmobilkräne des Typs LHM 550 waren waren Ende Januar beim Verladen auf ein Schwergutschiff in das Hafenbecken B des Rostocker Überseehafens gestürzt. Am Sonnabend hat der Schwimmkran "Hebo Lift 9" das erste rund 400 Tonnen schwere Maschinenhaus aus dem Wasser gehoben. In den Tagen zuvor waren die beiden etwa 50 Meter langen und 35 Tonnen schweren Ausleger der Kräne mit Hilfe von Tauchern an Land gebracht worden. Dazu hatten Spezialisten die Ausleger zuvor gelöst und zerteilt. Nach Angaben des Kranherstellers kosten die havarierten Kräne drei bis fünf Millionen Euro.
Spezialkran kam extra aus den Niederlanden
Der 800 Tonnen Schwimmkran "Hebo Lift 9" war am vergangenen Donnerstag aus Rotterdam kommend in Rostock eingetroffen. In den Tagen zuvor waren die beiden etwa 50 Meter langen und 35 Tonnen schweren Ausleger der Kräne an Land gebracht worden. Während der Bergung war ein Sicherheitsbereich eingerichtet worden. Die Schifffahrt im Überseehafen und auf der Warnow war nicht behindert.