Rostock: Bergung der Hafenkräne tritt in heiße Phase
Die Bergung von zwei havarierten Liebherr-Kränen vom Grund des Rostocker Überseehafens tritt in die heiße Phase. Heute konnte auch der zweite 35 Tonnen schwere Kran-Ausleger an Land gebracht werden. Alles sei dabei planmäßig gelaufen, sagte ein Sprecher von Liebherr NDR 1 Radio MV.
Schwimmkran in Position gebracht
Am Donnerstag Vormittag war der Schwimmkran "Hebo Lift 9" nach fünftägiger Überführung aus Rotterdam eingetroffen. Mit seiner Hilfe sollen nun die rund 400 Tonnen schweren Maschinenhäuser und Fahrwerke der beiden mobilen Hafenkräne geborgen werden, die Ende Januar bei der Verladung ins Wasser gestürzt waren. "Hebo Lift 9" kann Lasten bis zu 800 Tonnen heben. Der Schwimmkran sei bereits an der Unglücksstelle im Hafenbecken B in Position gebracht worden, teilte das Hafenamt mit.
Bergung dauert voraussichtlich mehrere Tage
Am Freitag sollen Taucher mit der Anbringung des Hebegeschirrs beginnen und ein erster Test stattfinden. Wie die Wasserschutzpolizei mitteilte, wird während der Bergung der Kräne das Fahrwasser vor dem Hafenbecken für Ausflugsschiffe und Sportboote gesperrt.
Erster Ausleger bereits geborgen
Ende Januar waren die beiden Hafenkräne beim Verladen auf ein Schiff ins Hafenbecken gestürzt. In den vergangenen Tagen hatten Taucher die Kräne bereits teilweise demontiert. Einer der beiden Ausleger wurde bereits geborgen. Nach Angaben eines Sprechers kosten die Kräne etwa drei bis fünf Millionen Euro.