In Bonn ist der Bundesparteitag des Bündnis Sarah Wagenknecht zu Ende gegangen. Zum Abschluss verabschiedeten die Delegierten das Programm für die anstehende Bundestagswahl. Vorgesehen ist unter anderem eine Rückkehr zu billigen Erdgasimporten aus Russland sowie die Rücknahme des Verbrennerverbotes und des Heizungsgesetzes. Außerdem will sich das BSW für einen Mindestlohn, eine Mindestrente und die Abschaffung von Krankenkassenzusatzbeiträgen einsetzen. Wichtigstes Thema ist nach eigenen Aussagen Frieden. Gefordert wird ein Waffenstillstand ohne Vorbedingungen in der Ukraine und ein Ende der Rüstungslieferungen an das von Russland angegriffene Land. 

Die AfD hat auf ihrem Parteitag die Gründung einer neuen Jugendorganisation beschlossen. Knapp 72 Prozent stimmten im sächsischen Riesa für die Pläne der Parteiführung. Die bisherige Jugendorganisation Junge Alternative wird vom Verfassungsschutz als gesichert rechtsextremistisch eingestuft. Außerdem ist auf dem AfD-Parteitag einstimmig das Programm für die Bundestagswahl beschlossen worden. Es sieht unter anderem eine strikte Migrationspolitik, eine Wehrpflicht, einen Euro-Ausstieg und weniger Klimaschutz vor.

In den Waldbrandgebieten rund um Los Angeles müssen sich die Einsatzkräfte wieder auf Probleme mit dem Wind einstellen. Laut dem US-Wetterdienst sollen die sogenannten Santa-Ana-Winde wieder stärker werden. Sie hatten in den vergangenen Tagen dazu geführt, dass die Flammen immer wieder angefacht wurden. Die Behörden in Los Angeles geben die Zahl der Toten durch die Brände inzwischen mit mindestens 16 an. Noch immer sind mehrere große Feuer außer Kontrolle.

Der ukrainische Präsident Selenskyj hat vorgeschlagen, gefangen genommene Soldaten aus Nordkorea an Pjöngjang zu übergeben. Im Austausch sollten in Russland festgehaltene ukrainische Kriegsgefangene freikommen, sagte Selenskyj. Für Nordkoreaner, die nicht in ihr Heimatland zurückkehren wollen, seien auch andere Optionen möglich. Die Ukraine hatte zuvor die Gefangennahme von zwei nordkoreanischen Soldaten in der russischen Region Kursk bekanntgegeben.

Deutsche Fleisch- und Milchproduzenten müssen nach dem Ausbruch von Maul- und Klauenseuche in Brandenburg mit Schwierigkeiten beim Export rechnen. Das Bundeslandwirtschaftsministerium geht davon aus, dass Ausfuhren von Milch, Milchprodukten sowie Fleisch und Fleischprodukten in Länder außerhalb der EU kaum mehr möglich sind. Südkorea stopptebereits Schweinefleischimporte aus Deutschland. Die Niederlande verhängten ein landesweites Transportverbot für Kälber. Das MKS-Virus bei Wasserbüffeln im brandenburgischen Hönow nachgewiesen worden. 

Das Havariekommando hat den Einsatz rund um den Tanker "Eventin" beendet. Zuletzt waren noch die staatlichen Notschlepper gegen kommerzielle Schiffe ausgetauscht worden, teilte die Pressestelle mit. Die Lage gilt demnach als stabil, es herrscht keine akute Gefahr mehr. Der Tanker war am Freitag in der Ostsee nördlich von Rügen havariert und anschließend vor den Stadthafen Sassnitz gebracht worden. Dort soll es bleiben, bis über das weitere Vorgehen entschieden ist.

In Kroatien steuert Präsident Milanovic auf eine zweite Amtszeit zu. Für den Kandidaten der Sozialdemokratischen Partei stimmten 75 Prozent der Wähler. Sein Herausforderer Primorac von der regierenden Kroatischen Demokratischen Union kam demnach auf rund 25 Prozent. Das Staatsoberhaupt kann in Kroatien kein Veto gegen Gesetze einlegen, hat aber ein Mitspracherecht in der Außenpolitik, der Verteidigung und der Sicherheit.

In der Fußball-Bundesliga hat Werder Bremen eine Niederlage kassiert. Die Bremer verloren in Leipzig mit 2:4. Leipzig verbesserte sich damit in der Tabelle auf Rang vier. Bremen rutscht auf Platz neun. Im zweiten Spiel des Tages verlor Augsburg im eignen Stadion gegen Stuttgart mit 0:1.

Westlich und östlich von Rügen besteht die Gefahr einer leichten Sturmflut. In der Nacht Nebel oder klar und trocken bei Tiefstwerten von plus 1 bis minus 10 Grad. Am Tag nach zum Teil dichtem Nebel etwas Schneegriesel. Meist bleibt es aber trocken. Höchstwerte minus 3 bis plus 6 Grad. Am Dienstag leichter Regen oder Schneeregen, anfangs Glättefahr, 1 bis 8 Grad. Am Mittwoch etwas Regen bei 3 bis 9 Grad.