Die europäischen Unterstützer der Ukraine haben sich bei einem Treffen in Paris dafür ausgesprochen, die Sanktionen gegen Russland beizubehalten. Über die Sicherung eines möglichen Friedens mit europäischen Truppen gab es hingegen keine Einigkeit. Frankreich und Großbritannien machten sich erneut dafür stark. Laut dem französischen Präsidenten Macron sollen diese Truppen zur Überwachung eines möglichen Waffenstillstands beitragen. Der britische Premier Starmer macht dabei zur Bedingung, dass die USA für die Sicherheit einer solchen Mission einstehen. Einig waren sich bei dem Treffen die Vertreter aller Staaten, dass die Ukraine weiter militärisch unterstützt werden soll - und dass die Sanktionen gegen Russland bestehen bleiben.

Der russische Präsident Putin hat vorgeschlagen, die Ukraine befristet unter UN-Verwaltung zu stellen. Entsprechend äußerte er sich bei einem Gespräch mit Matrosen in Murmansk. Nach seinen Worten könnte eine solche Übergangsregierung Neuwahlen in der Ukraine vorbereiten. Mit der neuen Führung werde er dann Verhandlungen über einen Friedensvertrag beginnen, so Putin. Er kündigte an, die Idee unter anderem mit den USA zu erörtern. Putin strebt schon länger einen Machtwechsel in der Ukraine an und hatte Selenskyj wiederholt als illegitimen Präsidenten bezeichnet. Nach ukrainischem Recht gibt es keine Neuwahlen, so lange sich das Land im Krieg befindet.

Abfangjäger der deutschen Luftwaffe haben ein russisches Aufklärungsflugzeug östlich der deutschen Ostseeinsel Rügen abgefangen und bis zum Verlassen des Nato-nahen Luftraums eskortiert. Die Bundeswehr bestätigte den Vorfall. Demnach war das russische Flugzeug ohne Flugplan und Transpondersignal unterwegs. Auch habe der Pilot nicht auf Funksprüche reagiert. Von der Luftwaffe waren den Angaben zufolge Eurofighter vom Fliegerhorst Laage in Mecklenburg-Vorpommern im Einsatz.

Die von der US-Regierung angekündigten Sonderzölle auf Auto-Importe sorgen auch an der Wall Street für Verunsicherung. Die Kurse der drei großen US-Automobilhersteller - General Motors, Ford und Stellantis - verloren bis zu sieben Prozent. Die Anleger befürchten, dass sich die Zollpolitik von Präsident Trump auch auf die US-Fahrzeugindustrie auswirkt. Deren Lieferketten funktionieren grenzüberschreitend. Außerdem rechnet die Wall Street mit Gegenzöllen. Die EU hat schon eine entsprechende Reaktion angekündigt. Trump hatte für kommende Woche Zölle in Höhe von 25 Prozent auf importierte Autos angekündigt.

Die türkische Regierung hat Kritik aus dem Ausland an der Festnahme des Istanbuler Bürgermeisters Imamoglu als unangebrachte Einmischung zurückgewiesen. Justizminister Tunc sagte, in der Türkei gebe es eine unabhängige Justiz. Zu unterstellen, dass Präsident Erdogan Einfluss auf die Ermittlungen nehme, sei unverantwortlich. Die Festnahme Imamoglus hat in der Türkei eine neue Protestwelle ausgelöst. Er gehört der Oppositionspartei CHP an und gilt als wichtigster Rivale von Erdogan. Ihm wird Korruption vorgeworfen. Zahlreiche Länder kritisierten seine Festnahme mit deutlichen Worten.

Nach Protesten im Gazastreifen gegen die dort herrschende Hamas drohen mehrere militante Gruppen den Teilnehmern mit Konsequenzen. In einer Erklärung einer Dachorganisation, der neben der Hamas mehrere radikale Gruppierungen angehören, wird insbesondere den sogenannten Anführern der Proteste gedroht. Diese seien ebenso wie Israel verantwortlich für das Blutvergießen an den Palästinensern - und würden entsprechend behandelt, hieß es. In den vergangenen Tagen hatte es in mehreren Orten des Gaza-Streifens Kundgebungen gegeben, die sich gegen den Krieg und auch gegen die Hamas-Herrschaft richteten.

Die Fläche an Meereis in der Arktis ist wohl weiter geschrumpft. Das berichtet die darauf spezialisierte US-Klimabehörde und beruft sich dabei auf Satellitenaufnahmen vom 22. März. Zu diesem Zeitpunkt erreicht die Eisfläche rund um den Nordpol regelmäßig ihr Maximum - diesmal lag sie bei rund 14,3 Millionen Quadratkilometer. Das ist der niedrigste Wert seit Beginn der Satelliten-Messungen vor fast 50 Jahren.

Die Fußballerinnen des VfL-Wolfsburg sind aus der Champions-League ausgeschieden. Im Viertelfinal-Rückspiel mussten sie sich in Barcelona mit 1:6 geschlagen geben. Schon das Hinspiel hatten die Wolfsburgerinnen gegen die Titelverteidigerinnen aus Spanien klar mit 1:4 verloren. Und in der Handball-Bundesliga hat die TSV Hannover-Burgdorf im Titelrennen vorgelegt. Die Mannschaft setzte sich gegen den Aufsteiger aus Bietigheim mit 32:18 durch und sprang damit vorerst an die Tabellenspitze.

Meist klar oder gering bewölkt. Örtlich Nebel möglich. Tiefstwerte plus 5 bis minus 1 Grad. Tagsüber viel Sonnenschein und trocken, später im Westen wolkiger, 10 bis 19 Grad. Am Sonnabend bewölkt, örtlich einzelne Schauer möglich, 9 bis 15 Grad. Am Sonntag wechselhaft mit Regen, teils windig, 8 bis 13 Grad.