Der Strafprozess gegen Donald Trump wegen Wahlbetrugs wird sich voraussichtlich weiter verzögern. Grund ist ein Urteil des Supreme Courts. Das höchste Gericht der USA hat mehrheitlich entschieden, dass ehemalige Präsidenten im Zusammenhang mit offiziellen Amtshandlungen vor Strafverfolgung geschützt sind. Nun muss ein Bundesgericht entscheiden, ob das für den verhandelten Fall zutrifft. Laut Anklage soll Trump 2020 versucht haben, das Ergebnis der Präsidentenwahl zu kippen. Aus der Wahl war der Kandidat der Demokraten, Joe Biden, als Sieger hervorgegangen.

In Frankreich wollen das Lager von Präsident Macron und das Linksbündnis gemeinsam eine absolute Mehrheit des Rassemblement National in der Nationalversammlung verhindern. Für die zweite und entscheidende Runde der Parlamentswahl am kommenden Sonntag wollen die Parteien jeweils den weniger aussichtsreichen Kandidaten zurückziehen, um die Kräfte gegen die Rechtspopulisten zu bündeln. Im ersten Durchgang hatte der Rassemblement National 33 Prozent der Stimmen erhalten. Das Linksbündnis kam auf 28 Prozent und das Mitte-Lager von Macron landete mit 20 Prozent auf Platz drei.

Thüringens AfD-Chef Höcke ist zu einer weiteren Geldstrafe verurteilt worden. Das Landgericht Halle sprach den rechtsextremen Politiker schuldig, ein weiteres Mal eine Nazi-Parole verwendet zu haben. Er muss knapp 17.000 Euro zahlen. Höcke hatte bei einem AfD-Stammtisch in Gera die ersten beiden Worte der Parole ausgesprochen und das Publikum dazu animiert, den Spruch zu vervollständigen. Die Staatsanwaltschaft hatte in dem Prozess eine mehrmonatige Bewährungsstrafe gefordert, die Verteidigung einen Freispruch.

Israel hat den Direktor der Schifa-Klinik im Gazastreifen, Abu Selmia, wieder freigelassen - nach sieben Monaten Haft ohne Prozess oder Anklage. Der 54-Jährige erklärte nach seiner Entlassung, er und andere Gefangene seien fast täglich misshandelt worden. Aufseher seien in Zellen gestürmt und hätten Gefangene verprügelt. Ihm sei ein Finger gebrochen worden. Abu Selmia war im November vergangenen Jahres im Zuge eines Militäreinsatzes in der Schifa-Klinik festgenommen worden. Das israelische Militär hatte in dem Gebäude eine Kommandozentrale der Hamas vermutet.

Die Monopolkommission fordert, die Bonuszahlungen für Vorstandsmitglieder der Bahn stärker von der Kundenzufriedenheit abhängig zu machen. Ein zentrales Ziel müsse dabei die Pünktlichkeit der Züge sein. So steht es in einem Gutachten an Wirtschaftsminister Habeck. Außerdem brauche es bei der Sanierung von Strecken klare Zielvorgaben für die Kosten und die Zeitpläne. Die Monopolkommission ist ein Beratungsgremium der Bundesregierung.

In Vorpommern hat es einen schweren Verkehrsunfall gegeben. Sieben Insassen eines Transporters wurden dabei schwer verletzt. Drei von ihnen schweben laut Polizei in Lebensgefahr. Der Unfall ereignete auf der Landesstraße 192 in Höhe der Ortschaft Richtenberg im Landkreis Vorpommern-Rügen. Der Transporter ist den Angaben zufolge aus bisher unbekannter Ursache nach links von der Fahrbahn abgekommen und gegen zwei Bäume am Straßenrand geprallt. Die drei lebensbedrohlich Verletzten wurden mit Rettungshubschraubern in die Krankenhäuser in Greifswald und Rostock geflogen.

Bei der Fußball-Europameisterschaft hat Portugal mit Mühe das Viertelfinale erreicht. Die Mannschaft um Christiano Ronaldo besiegte Slowenien erst im Elfmeterschießen mit 3:0. Nach der Verlängerung hatte es 0:0 gestanden. Portugal trifft nun am Freitag in Hamburg auf Frankreich. Die Mannschaft von Trainer Deschamps hatte sich am Abend in Düsseldorf mit 1:0 gegen Belgien durchgesetzt.

Im Juni ist in Norddeutschland überdurchschnittlich viel Regen gefallen. In Mecklenburg-Vorpommern wurden 34 Prozent mehr Niederschlag gemessen als in der Referenzperiode, in Schleswig-Holstein 29 Prozent mehr, wie der Deutsche Wetterdienst in seiner Monatsbilanz mitteilte. Auch die Menschen in Niedersachsen und Hamburg mussten im Juni häufiger als sonst den Regenschirm rausholen. Die Durchschnittstemperatur in Deutschland lag im vergangenen Monat laut Wetterdienst bei 16,8 Grad. Das sind etwa 1,4 Grad mehr als der Referenzwert aus den Jahren 1961 bis 1990. Den meisten Sonnenschein im Norden gab es mit 236 Stunden in Mecklenburg-Vorpommern.

In der Nacht länger trocken, zeitweise etwas Regen, Tiefstwerte 15 bis 10 Grad. Morgen dann kühl und wechselhaft. Häufig Schauer, abends lassen diese nach. Maximal 16 bis 19 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Mittwoch Wolken und Regen bei 15 bis 20 Grad. Am Donnerstag Schauer, örtlich Gewitter, wenig Sonne, 16 bis 20 Grad.