US-Präsident Biden hat den ukrainischen Präsidenten Selenskyj in Washington empfangen. Biden sicherte Selenskyj weitere Unterstützung zu. Die USA würden seinem Land bei jedem Schritt zur Seite stehen - Russland werde nicht die Oberhand gewinnen, sagte Biden zu Beginn des Treffens. Zuvor hatten die USA Kiew weitere Militärhilfe zugesagt - unter anderem bei der Flugabwehr und Munition mit größerere Reichweite.

Die schwarz-grün regierten Länder Schleswig-Holstein, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg fordern die Bundesregierung gemeinsam auf, die Migrationspolitik zu verschärfen. Dazu wollen sie im Bundesrat Anträge einbringen. Die Bundesregierung wird darin unter anderem aufgefordert, dafür zu sorgen, dass abgelehnte Asylbewerber, Straftäter oder Geflüchtete, für die andere EU-Länder zuständig sind, schneller in ihre Heimatländer oder in die zuständigen EU-Staaten zurückgeführt werden können. Dafür solle die Bundesregierung Asylverfahren beschleunigen und den Datenaustausch zwischen den Behörden erleichtern.

Die konstituierende Sitzung des Thüringer Landtages ist ohne die Wahl eines Landtagspräsidenten unterbrochen worden. In einem mehrstündigen Disput über die Verfahrensweise standen sich AfD und die anderen Parteien unversöhnlich gegenüber. Hintergrund ist ein Antrag von CDU und BSW zur Geschäftsordnung, mit der das Verfahren zur Wahl des Landtagspräsidenten geändert werden soll. Alterpräsident Treutler von der AfD, der die Sitzung geleitet hat, wollte dies nicht zulassen. Nach mehreren Unterbrechungen rief die CDU-Fraktion das Verfassungsgericht an, womit die Sitzung bis Samstag pausiert.

Die CDU in Brandenburg bleibt dabei, dass sie sich nicht an einer möglichen Koalition mit der SPD beteiligen will. Nach einem Sondierungsgespräch in Potsdam teilten beide Parteien mit, dass sie keine weiteren Treffen dazu vereinbart hätten. CDU-Landeschef Redmann sagte, die SPD habe die Wahl gewonnen und gemeinsam mit dem BSW die Mehrheit, eine Regierung zu bilden. Eine Dreier-Koalition lehnte er ab, weil die CDU dabei keine eigenen Positionen durchsetzen könne.

Unternehmen und Bürger sollen von bürokratischem Aufwand entlastet werden - der Bundestag hat einen entsprechenden Gesetzentwurf der Bundesregierung angenommen. Allein für die Wirtschaft verspricht sich die Regierung dadurch Entlastungen von rund 950 Millionen Euro im Jahr. Das Gesetz sieht unter anderem eine Verkürzung der Aufbewahrungsfristen für Rechnungskopien, Kontoauszüge sowie Lohn- und Gehaltslisten vor. Die Meldepflicht für deutsche Staatsangehörige bei einer Hotelübernachtung wird abgeschafft. Zudem sollen Steuerbescheide demnächst in der Regel digital bereitgestellt werden, wenn dies gewünscht wird.

Trotz internationaler Forderungen nach einer Waffenruhe überziehen sich Israel und die libanesische Hisbollah-Miliz weiter gegenseitig mit Angriffen. Aus einem südlichen Vorort der libanesischen Hauptstadt Beirut wird von israelischem Beschuss berichtet, es soll mehrere Explosionen gegeben haben. Nach Militärangaben wurde ein Hisbollah-Kommandeur getötet. Nach israelischen Angaben wurden aus dem Libanon heute zwei Mal zahlreiche Raketen auf die Stadt Safed abgefeuert.

Gegen den New Yorker Bürgermeister Adams ist Anklage wegen Korruptionsverdachts erhoben worden. Die Staatsanwaltschaft wirft dem 64-Jährigen Bestechlichkeit und illegale Wahlkampffinanzierung aus dem Ausland vor. Unter anderem gibt es den Verdacht, dass Adams Absprachen mit türkischen Regierungsvertretern getroffen hat, um als Gegenleistung für bestimmte Amtshandlungen Spenden zu bekommen. Zuvor hatten Ermittler den Amtssitz des Bürgermeisters durchsucht und unter anderem sein Telefon beschlagnahmt.

Im Hamburger Hafen findet noch bis Sonnabend eine Übung der Bundeswehr statt. Etwa 100 Soldaten proben, wie das Gelände im Fall einer internationalen Krise gesichert werden kann. Unter anderem bauten sie heute einen Checkpoint auf. Zum Übungsszenario gehört auch, dass alle Behörden ein gleiches Lagebild erhalten und sicher miteinander kommunizieren können. Der übliche Schiffsverkehr in Hamburg soll durch das Manöver nicht behindert werden.

Deutschland erlebt derzeit eine außergewöhnlich starke Welle an Lungenentzündungen. Besonders Kinder und Jugendliche sind von den Mykoplasmen-Infektionen betroffen. Laut dem Robert-Koch-Institut handelt es sich dabei um einen späten Corona-Nachholeffekt. Die Hygiene- und Kontaktmaßnahmen während der Pandemie hätten dazu geführt, dass die Menschen kaum Kontakt mit dem Erreger hatten und deshalb das Immunsystem nicht daran gewöhnt sei. Die Forscher gehen aber auch davon aus, dass die Welle wieder abebbt.

Gebietsweise etwas Regen, vereinzelt Gewitter. Maximal 15 bis 19 Grad. In der Nacht gelegentlich Schauer. Tiefstwerte 14 bis 9 Grad. Morgen zwischen Ost- und Nordfriesland immer wieder Regen. Ansonsten bewölkt mit heiteren Phasen, 14 bis 20 Grad. Die weiteren Aussichten: Am Sonnabend wechselhaft mit Schauern, 12 bis 15 Grad. Am Sonntag oft heiter, in Schleswig-Holstein und an den Küsten etwas Regen, 13 bis 17 Grad.