Coronavirus-Blog: Hamburg, SH und MV verlängern aktuelle Regeln
NDR.de hat Sie auch am Dienstag, 19. Juli 2022, über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am Mittwochmorgen starten wir einen neuen Blog.
Das Wichtigste in Kürze:
- Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern verlängern Corona-Verordnungen
- Omikron-Infektionswelle: WHO ruft Europa zum raschen Handeln auf
- Diskussion über mögliche Maskenpflicht im Herbst
- Corona verschärft Probleme der Traditionsschifffahrt
- Aktuelle Fallzahlen im Norden: 5.221 in Schleswig-Holstein, 17.975 in Niedersachsen, 3.000 in Hamburg, 2.812 in Mecklenburg-Vorpommern, 1.038 im Land Bremen
- Bundesweit 160.691 neue Fälle - Inzidenz bei 744,2
Tabellen, Grafiken und Karten zu Inzidenz, Impfquote und weiteren Daten
Corona-Blog macht Pause
Der Corona-Blog von NDR.de macht jetzt eine Pause. Wir wünschen Ihnen noch einen schönen Abend und eine gute Nacht. Am Mittwochmorgen starten wir einen neuen Blog zu den Corona-Auswirkungen in Norddeutschland.
Krankenhausgesellschaft fordert Klarheit über Immunität
Die Deutsche Krankenhausgesellschaft hat mit Blick auf eine drohende Corona-Welle im Herbst Klarheit über die Immunität in der deutschen Bevölkerung gefordert. "Wir wissen noch immer nichts über den tatsächlichen Antikörper-Status in der Bevölkerung", kritisierte der Vorstandsvorsitzende Gerald Gaß gegenüber dem Redaktionsnetzwerk Deutschland. Es brauche eine breit angelegte Antikörperstudie, da für die kommenden Monate und vielleicht sogar Jahre Fragen nach Reinfektionen relevanter würden, so Gaß. Anders als zum Beispiel in Großbritannien gebe es in Deutschland keine bundesweite Untersuchung. Dabei könnte diese wichtige Antworten zur Pandemiebekämpfung liefern. "Nach welcher Zeit ist eine erneute Infektion möglich? Wie sind die Verläufe? In diesem Zusammenhang müssen wir auch genauer wissen, wie lange ein Impfstoff wirkt", sagte Gaß.
MV verlängert Corona-Landesverordnung um weitere vier Wochen
Die Landesregierung in Mecklenburg-Vorpommern hat heute die Corona-Landesverordnung um weitere vier Wochen verlängert - diese gilt nun bis zum 19. August. In der Verordnung sind grundlegende Schutzmaßnahmen zur Eindämmung der Pandemie verankert. In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen gilt für Besucher weiterhin die 3G-Regel - Zutritt hat nur wer geimpft, genesen oder getestet ist. In Arztpraxen muss Maske getragen werden, sofern vulnerable Gruppen gefährdet sind. Zudem gilt im öffentlichen Nahverkehr sowie in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen in MV gilt weiterhin eine Maskenpflicht.
Grünen-Politiker fordern Online-Schulen
Führende Politiker der Grünen haben die Einrichtung von Online-Schulen gefordert für Kinder, die Corona-bedingt nicht am Präsenzunterricht teilnehmen können. Schulen müssten so sicher wie möglich gemacht werden und für Kinder, die auch weiter nicht am Präsenzunterricht teilnehmen könnten, weil für sie selbst oder Angehörige eine Infektion mit Corona zu gefährlich wäre, müssten andere Lösungen gefunden werden, schreiben die Bundestagsvizepräsidentin Katrin Göring-Eckardt und die bildungspolitische Sprecherin der Grünen-Bundestagsfraktion, Nina Stahr, heute in einem Gastbeitrag für die "Welt". Für sie müsse man eigene Online-Schulen einrichten, "verankert im regulären Schulsystem". Als Vorbild nannten Göring-Eckardt und Stahr "die kriegsgeschüttelte Ukraine, die ihren Schüler*innen Online-Unterricht ermöglicht und damit ein Stück Halt gibt".
1.038 neue Corona-Fälle im Bundesland Bremen gemeldet
Die Behörden haben im Bundesland Bremen 1.038 Neuinfektionen registriert. Davon entfallen 790 auf die Stadt Bremen und 248 auf Bremerhaven. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt in der Stadt Bremen jetzt bei 651,3 und in Bremerhaven bei 884,1. Es wurden zwei weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus bestätigt.
MV: 2.812 Neuinfektionen bestätigt - Inzidenz steigt leicht
Die Zahl der registrierten Neuinfektionen ist in Mecklenburg-Vorpommern um 2.812 Fälle gestiegen. Das sind 63 Fälle mehr als vor einer Woche. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen liegt landesweit bei 592,9 (+3,3). Der Inzidenzwert der Corona-Patienten, die innerhalb von sieben Tagen je 100.000 Einwohner zur Behandlung in eine Klinik gebracht wurden, liegt bei 5,7 (+0,8). Die Zahl der Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus ist um drei gestiegen.
Schleswig-Holstein verlängert aktuelle Corona-Regeln bis 19. August
Die Landesregierung in Schleswig-Holstein hat die aktuell gültigen Corona-Regeln heute um vier Wochen bis 19. August verlängert. Demnach gilt weiterhin neben dem öffentlichen Nahverkehr auch in Krankenhäusern, Pflegeheimen sowie bei ambulanten Pflegediensten und in Einrichtungen der Eingliederungshilfe eine Maskenpflicht. Neu ist, dass Besucher in Krankenhäusern ab Sonnabend, 23. Juli, nur noch eine medizinische und nicht mehr wie bislang eine FFP2-Maske tragen müssen.
Travemünder Woche nach Corona-Einschränkungen mit neuem Konzept
Nach einem Jahr Zwangspause wegen der Corona-Pandemie und einem Jahr fast ohne Programm an Land soll es bei der Travemünder Woche in diesem Jahr wieder eine vollständige Festwoche geben. Von kommenden Freitag bis zum 31. August soll das sportliche Programm auf dem Wasser mit fast 1.500 Seglern aus 28 Nationen fast wieder das Niveau vor der Pandemie von 2019 erreichen. Das Volksfest soll zur 133. Auflage hingegen eine Nummer kleiner ausfallen. Zur Travemünder Woche 2022 werden es nur noch halb so viele Stände und Bühnen wie vor der Pandemie. Das heißt auch, weniger Party am Strand, mehr Platz auf der Promenade. Die Veranstalter versprechen sich davon, dass auch das maritime Flair wieder stärker in den Vordergrund rückt.
EU beschafft mehr Remdesivir für Corona-Patienten
Die Europäische Kommission hat mit dem Pharmakonzern Gilead einen zweiten Vertrag über den Kauf des Arzneimittels Remdesivir zur Behandlung von Covid-19-Patienten unterzeichnet. Insgesamt beteiligen sich 22 EU-Mitgliedstaaten und -Länder an der gemeinsamen Beschaffung, in deren Rahmen sie bis zu 2.250.000 Fläschchen erwerben können. Deutschland ist nicht darunter, wie es aus EU-Kreisen hieß. Das Medikament, das unter dem Handelsnamen Veklury vertrieben wird, ist in Europa zum Einsatz bei Covid-Patienten zugelassen, die ein hohes Risiko für einen schweren Verlauf der Krankheit haben, sowie von Patienten mit Lungenentzündung, die zusätzlichen Sauerstoff benötigen. Der letzte Vertrag für das Medikament lief im April aus.
Berlins Regierende Bürgermeisterin Giffey mit Corona infiziert
Berlins Regierende Bürgermeisterin Franziska Giffey hat sich mit Corona infiziert. Sie werde wegen eines positiven Tests die Teilnahme an den für diese Woche geplanten öffentlichen Terminen absagen, teilt die Senatskanzlei mit. Giffey werde am Mittwoch bei der Gedenkveranstaltung anlässlich des 78. Jahrestages des Widerstands gegen die nationalsozialistische Gewaltherrschaft vom 20. Juli 1944 in der Gedenkstätte Plötzensee und am Sonnabend zur Eröffnung des Christopher Street Days (CSD) von Bürgermeister Klaus Lederer vertreten.
WHO ruft Europa zum raschen Handeln gegen Omikron-Varianten auf
Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) ruft Europa angesichts der zunehmenden Welle an Infektionen mit der Omikron-Variante BA.5 dringend zum Handeln auf. Die Länder müssten die Auffrischungsimpfungen beschleunigen und das Tragen von Masken wieder einführen, sagt der WHO-Regionaldirektor für Europa, Hans Kluge. So sollten diejenigen, die über 60 Jahre alt seien, jetzt ihre zweite Boosterimpfung erhalten und nicht auf angepasste Impfstoffe warten. Da sich die Omikron-Untervariante BA.5 rasch verbreite, müssten jetzt Schritte unternommen werden, damit eine Überlastung der Gesundheitssysteme und neue Lockdowns vermieden würden.
In der vergangenen Woche wurden laut WHO fast drei Millionen Neuinfektionen in Europa verzeichnet, das ist die Hälfte aller Fälle in diesem Zeitraum weltweit. Die Rate der Krankenhausaufenthalte habe sich verdoppelt, jede Woche stürben 3.000 Menschen, heißt es in einer Erklärung Kluges. "Es gibt einen Anstieg der Fälle ... mitten in einer Gesellschaft, die fast genauso wie vorher funktioniert."
Hamburg: Corona-Testpflicht bei Gefängnisbesuchen entfällt
In Hamburg entfällt ab Donnerstag (21. Juli) die Corona-Testpflicht bei Besuchen in Einrichtungen des Justizvollzugs. Das geht aus der neuen Eindämmungsverordnung des rot-grünen Senats hervor, die am Dienstag bis zum 17. August verlängert wurde. Darin ist auch neu geregelt, dass Beschäftigte im Rettungsdienst eine FFP2-Maske nur noch bei Kunden- und Patientenkontakten tragen müssen, in Dienstgebäuden reicht ab Donnerstag das Tragen einer medizinischen Maske aus. Ansonsten gelten die bisherigen Bestimmungen auch in der inzwischen 75. Eindämmungsverordnung weiter.
Insgesamt gibt es nur noch wenige Einschränkungen. Infizierte müssen sich jedoch weiter unverzüglich für fünf Tage isolieren. Selbsttests müssen dabei noch durch einen offiziellen Test bestätigt werden. Neben einem PCR-Test ist dafür auch ein Antigen-Schnelltest in einem Testzentrum ausreichend.
Fußball-Frauen-EM: Lea Schüller zurück auf Trainingsplatz
Torjägerin Lea Schüller ist erstmals nach ihrem positiven Corona-Test bei der Fußball-Europameisterschaft auf den Trainingsplatz zurückgekehrt. Die 24-Jährige vom FC Bayern München absolvierte am Dienstag in Brentford aber nur das Aufwärmtraining mit ihren Kolleginnen, danach standen individuelle Übungseinheiten an. Zwei Tage vor dem Viertelfinale gegen Österreich fehlte Ersatztorhüterin Almuth Schult. "Lea hat heute noch ihre abschließenden Untersuchungen, ist aber auf einem guten Weg. Da warten wir die Ergebnisse ab", sagte Co-Trainerin Britta Carlson über Schüller und erklärte zu Schult: "Almuth ging's heute Morgen nicht so gut. Die ist heute raus, aber es ist jetzt auch nichts Schlimmes. Alle Tests sind negativ."
Schüller war eine Woche von der Mannschaft im Teamhotel isoliert und wurde am Montag erstmals wieder negativ getestet. Die 40-fache Nationalspielerin (26 Treffer) und Bundesliga-Torschützenkönigin der vergangenen Saison (16 Treffer) fehlte sowohl bei 2:0 gegen Spanien als auch beim 3:0 gegen Finnland in der Vorrunde. Derzeit ist unklar, ob sie am Donnerstag (21.00 Uhr MESZ) gegen Österreich wieder im DFB-Kader steht.
Sozialbehörde: Inzidenz in Hamburg im Wochenvergleich gesunken
Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner in den zurückliegenden sieben Tagen liegt nach Angaben der Hamburger Sozialbehörde jetzt bei 680. Vor einer Woche betrug der Inzidenzwert noch 751,9. Die Zahl der Neuinfektionen in den vergangenen sieben Tagen wird mit 12.951 angegeben - in der Vorwoche waren es noch 14.319. In den Hamburger Krankenhäusern werden nach Angaben der Sozialbehörde 379 Corona-Patientinnen und -Patienten behandelt - 13 weniger als vor einer Woche. Die Hamburger Sozialbehörde veröffentlicht mittlerweile nur noch einmal in der Woche Corona-Zahlen.
Statistisches Bundesamt: Weiteres Umsatzplus für Gastgewerbe
Das Gastgewerbe in Deutschland hat dank steigender Umsätze im Mai das Corona-Tief ein weiteres Stück hinter sich gelassen. Wie das Statistische Bundesamt am Dienstag nach ersten Berechnungen mitteilte, setzte das deutsche Gastgewerbe im Mai preisbereinigt (real) 8,5 Prozent mehr um als im Vormonat. Im Vergleich zum Mai 2021, als noch weitreichende Einschränkungen für Hotellerie und Gastronomie galten, hat sich der Umsatz sogar mehr als verdoppelt (+126,8 Prozent). Trotz der Steigerungen ist das Vorkrisenniveau noch nicht erreicht: Vergleicht man die Werte mit dem Februar 2020, dem Monat vor Ausbruch der Pandemie in Deutschland, lagen die Erlöse im Mai 2022 real noch um 14,9 Prozent unter dem damaligen Niveau.
Hotels und sonstige Beherbergungsbetriebe verzeichneten im Mai ein Umsatzplus von gut acht Prozent zum Vormonat. Gemessen am Vorjahresmonat, als in den meisten Bundesländern aufgrund der Corona-Pandemie ein Beherbergungsverbot für privatreisende Gäste galt, stieg der Umsatz um mehr als das Dreifache (+243 Prozent). In der Gastronomie kletterten die Einnahmen inflationsbereinigt um 8,6 Prozent zum Vormonat. Im Vergleich zum Mai 2021, als die Außengastronomie in Teilen Deutschlands wieder öffnen durfte, stieg der Umsatz um 88,3 Prozent. Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) hatte jüngst nach einer Umfrage erklärt, die Erholung setze sich fort. Dennoch habe das Umsatzminus in den ersten sechs Monaten nominal - also nicht inflationsbereinigt - immer noch 13,4 Prozent unter den Erlösen von 2019 gelegen.
Wie Corona die Pharmabranche verändert
Die Corona-Pandemie hat vielen Branchen nachhaltig geschadet. Aber nicht allen. Es gibt auch Corona-Gewinner - vor allem in der Pharmaindustrie.
Diskussion über mögliche Maskenpflicht im Herbst
Signale von Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) für eine Maskenpflicht in Innenräumen im Herbst sind auf ein geteiltes Echo gestoßen. Der gesundheitspolitische Sprecher der FDP-Bundestagsfraktion, Andrew Ullmann, zeigte sich skeptisch. Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte er, eine Maskenpflicht halte er nur in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen für angemessen. Unions-Fraktionsvize Andrea Lindholz ist für eine Differenzierung. "Eine Maskenpflicht muss mindestens überall dort gelten, wo sich auch besonders gefährdete Personen aufhalten müssen, wie zum Beispiel im Supermarkt oder in Apotheken und natürlich weiterhin in Bus oder Bahn", sagte sie der "Welt" (Dienstagsausgabe). Die Linke im Bundestag befürwortet eine Maskenpflicht in vielen Bereichen, etwa im Einzelhandel, bei körpernahen Dienstleistungen oder bei Veranstaltungen in Innenräumen. Anja Piel, Vorstandsmitglied des Deutschen Gewerkschaftsbunds forderte in der "Welt", die "Sars-CoV-2-Arbeitsschutzregel wieder in Kraft zu setzen". Dazu gehöre auch das Maskentragen als "persönliche Schutzmaßnahme". Lehrerverbandschef Heinz-Peter Meidinger forderte von der Regierung, eine Maskenpflicht in Klassenzimmern bereits ab Anfang August zu ermöglichen. Die Hauptgeschäftsführerin des Deutschen Hotel- und Gaststättenverbandes Dehoga, Ingrid Hartges, pochte auf eine Verhältnismäßigkeit der Maßnahmen: "Wir erleben aktuell zwar einen Anstieg der Infektionen, aber vor allem milde Verläufe. Und da sind drastische Einschnitte definitiv nicht gerechtfertigt."
Bei den Vorbereitungen für einen wieder ausgeweiteten Corona-Schutz im Herbst zeichnen sich derzeit Regelungen zur Maskenpflicht ab. Justizminister Buschmann hatte die Wirksamkeit von Masken gegenüber den Zeitungen der Funke-Mediengruppe als "unstreitig" bezeichnet. "Deswegen wird eine Form der Maskenpflicht in Innenräumen in unserem Konzept sicher eine Rolle spielen." Gesundheitsminister Karl Lauterbach (SPD) ist grundsätzlich für Vorgaben zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes. Ein neues Konzept für den Herbst ist geplant, weil die im Frühjahr deutlich zurückgefahrenen Corona-Bestimmungen im Infektionsschutzgesetz am 23. September auslaufen.
Corona verschärft Probleme der Traditionsschifffahrt
Die Corona-Pandemie hat die Probleme der Traditionsschifffahrt weiter verschärft. Die zum Unterhalt der Schiffe dringend benötigten Ausfahrten mit Gästen seien in den vergangenen zwei Jahren entweder ganz ausgefallen oder nur mit geringerer Passagierzahlen möglich gewesen, sagte der Vorsitzende des Deutschen Dachverbands für Traditionsschiffe (GSHW), Jan-Matthias Westermann, der Deutschen Presse-Agentur. Westermann geht davon aus, dass allein in Deutschland in den vergangenen zwei Jahren die Zahl der Traditionsschiffe um etwa 20 auf nunmehr 85 zurückgegangen ist. Es sei zu befürchten, dass weitere Schiffe verloren gehen. Um die Probleme zu lösen, favorisiert Westermann auf deutscher und europäischer Ebene Stiftungen zum Erhalt der Traditionsschiffe. So könne als gemeinsame Anstrengung der norddeutschen Länder und dem Bund zudem mithilfe privater Sponsoren die Grundinstandsetzung finanziert werden, sagte Westermann.
3.000 neue Corona-Fälle laut RKI in Hamburg
Das Robert Koch-Institut hat für Hamburg 3.000 neue Infektionen mit dem Coronavirus verzeichnet. Die Inzidenz liegt demnach bei 533,4. Zudem wurden sieben weitere Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus gemeldet. Für heute werden zudem noch die wöchentlichen Corona-Zahlen der Hamburger Sozialbehörde erwartet.
RKI verzeichnet 17.975 Neuinfektionen in Niedersachsen
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat am Dienstag für Niedersachsen 17.975 Neuinfektionen gemeldet. Die Sieben-Tage-Inzidenz, also die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner innerhalb einer Woche, beträgt 913,8. Am Montag lag der Wert bei 875,9. Zudem meldet das RKI insgesamt acht weitere Todesfälle im Zusammenhang mit Corona.
160.691 Corona-Neuinfektionen bundesweit gemeldet
Das Robert Koch-Institut (RKI) hat die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz heute Morgen mit 744,2 angegeben. Das zeigt das RKI-Dashboard. Am Vortag hatte der Wert der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner und Woche bei 708,6 gelegen (Vorwoche: 702,4; Vormonat: 421,9). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI zuletzt 160.691 Corona-Neuinfektionen (Vorwoche: 154.729) und 102 Todesfälle (Vorwoche: 165). Generell schwankt die Zahl der registrierten Neuinfektionen und Todesfälle deutlich von Wochentag zu Wochentag, da insbesondere am Wochenende viele Bundesländer nicht an das RKI übermitteln und ihre Fälle im Wochenverlauf nachmelden.
Anmerkung zu den aktuellen Zahlen: Die Inzidenzwerte liefern kein vollständiges Bild der Infektionslage. Experten gehen seit einiger Zeit von einer hohen Zahl nicht vom RKI erfasster Fälle aus - vor allem, weil bei Weitem nicht alle Infizierten einen PCR-Test machen lassen. Nur positive PCR-Tests aber fließen in die offiziellen Statistiken ein. Zudem können Nachmeldungen oder Übermittlungsprobleme zu einer Verzerrung einzelner Tageswerte führen.
Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein bei 643,6
Die Sieben-Tage-Inzidenz der Corona-Neuinfektionen in Schleswig-Holstein ist im Vergleich zur Vorwoche gesunken. Die Zahl der registrierten Neuinfektionen je 100.000 Einwohnerinnen und Einwohner binnen sieben Tagen liegt laut Landesmeldestelle bei 643,6. Eine Woche zuvor hatte die Inzidenz noch bei 737,3 gelegen. Den Angaben zufolge wurden 5.221 neue Corona-Fälle gemeldet (Vorwoche: 5.763). In den Krankenhäusern wurden 482 Menschen im Zusammenhang mit dem Coronavirus behandelt (Vorwoche: 489). Auf den Intensivstationen liegen 42 Corona-Patienten; 16 von ihnen werden beatmet.
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Corona-Live-Ticker am Dienstag startet
Guten Morgen aus der NDR.de Redaktion! Heute - am Dienstag, 19. Juli 2022 - wollen wir Sie wieder über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie montags bis freitags (außer an Feiertagen) alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Die letzten Nachrichten und Ereignisse von gestern können Sie im Blog von Montag nachlesen.