Coronavirus-Blog: Lockerungen der Regeln im ganzen Norden
Im Blog hat NDR.de Sie auch am Dienstag, 1. März 2022, aktuell über die Folgen der Coronavirus-Pandemie für Niedersachsen, Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Hamburg informiert. Am frühen Mittwochmorgen geht es mit einem neuen Blog weiter.
Das Wichtigste in Kürze:
- Hamburg lockert zum Wochenende: Discos und Clubs dürfen im 2G-Plus-Modell öffnen
- 3G in Gastronomie und Hotellerie ab Freitag in MV
- Entschärfte Corona-Regeln treten in Schleswig-Holstein in Kraft
- Niedersachsen: Zum Wochenende 3G in der Gastronomie - Maskenpflicht beim Tanzen
- Keine Testpflicht mehr: Dänemark lockert Einreisebestimmungen
- Impfung mit Novavax startet in Bremen und Niedersachsen
- Neue Podcast-Folge: Virologe Drosten rät auch auf längere Sicht zu Masken
- Bestätigte Neuinfektionen im Norden: 10.205 in Niedersachsen, 4.920 in Schleswig-Holstein, 1.612 in Hamburg, 6.064 in Mecklenburg-Vorpommern und 720 im Land Bremen
- RKI: Bundesweit 122.111 neue Corona-Fälle gemeldet - Inzidenz bei 1.213,0
Tabellen und Grafiken: So läuft die Impfkampagne im Norden
Karte: Neuinfektionen in den norddeutschen Landkreisen
Coronavirus-Blog geht in die Nachtpause
Das war's für heute mit der Berichterstattung im Blog über die Pandemie und ihre Folgen in Norddeutschland. Vielen Dank für Ihr Interesse! Morgen sind wir ganz früh wieder für Sie im Einsatz - mit einem neuen Blog. Gute Nacht!
Fast alle Corona-Einschränkungen auf Mallorca aufgehoben
Mallorca hat die meisten der noch geltenden Corona-Einschränkungen aufgehoben. Dies ging aus einer heute im Amtsblatt der Balearen-Insel veröffentlichten Anordnung hervor. Nur die weiterhin in ganz Spanien geltende Maskenpflicht in Innenräumen sowie das Rauchverbot in den Außenbereichen von Gaststätten bleiben am beliebtesten ausländischen Urlaubsziel der Deutschen bestehen. Der Sprecher der Regionalregierung, Iago Negueruela, hatte die Aufhebung der Vorsichtsmaßnahmen am Vortag mit der guten Entwicklung der Infektionszahlen sowie mit der hohen Impfquote auf den Balearen begründet. Abgeschafft werden zahlreiche Restriktionen, darunter die Beschränkungen der Besucherzahlen, etwa in der Gastronomie, im Nachtleben, bei Kultur-, Sport- und anderen Veranstaltungen sowie auch in Seniorenheimen. Die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner binnen sieben Tagen betrug auf den Balearen-Inseln zuletzt 170, nachdem dieser Wert vor einem Monat noch bei mehr als 1.400 gelegen hatte. Zum Vergleich: In ganz Spanien lag er am Dienstag bei 207, in Deutschland bei 1.213.
Erleichterungen für Reiserückkehrer bereits ab Donnerstag
Bei den Corona-Regeln für Urlaubsrückkehrer kommen Erleichterungen besonders für Familien mit Kindern. Das sieht eine nun vom Bundeskabinett gebilligte neue Einreiseverordnung vor, wie das Gesundheitsministerium mitteilte. Als Hochrisikogebiete mit weitergehenden Auflagen bei der Einreise nach Deutschland sollen nur noch Länder eingestuft werden, in denen Virusvarianten mit "besorgniserregenderen Eigenschaften" grassieren als die hier dominierende Omikron-Variante. Die Neuregelungen sollen bereits ab diesem Donnerstag greifen, wie das Ministerium erläuterte - zunächst war Freitag angepeilt worden. Für Kinder unter zwölf Jahren soll es möglich werden, sich nach Rückkehr aus Hochrisikogebieten direkt aus einer sonst anstehenden Quarantäne frei zu testen. Bisher gilt generell: Wer aus solchen Gebieten kommt und nicht vollständig geimpft oder genesen ist, muss für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach Einreise mit einem negativen Test daraus befreien. Für Kinder unter sechs Jahren endet die Absonderung bisher fünf Tage nach Einreise automatisch. Allerdings ohne Möglichkeit, sich früher frei zu testen.
Deutschland sagt weitere Milliardensumme für globale Corona-Impfungen zu
Deutschland gibt weitere umgerechnet 1,3 Milliarden Euro für den internationalen Kampf gegen die Corona-Pandemie. Das sei "durchaus zu verstehen als eine Einladung an andere, ebenfalls sich verstärkt zu beteiligen an der globalen Impfkampagne", sagte Finanzminister Christian Lindner (FDP) nach Gesprächen mit den G7-Finanzministern in Berlin. Deutschland werde seiner Verantwortung und Führungsrolle als G7-Präsidentschaft gerecht. Weitere 224 Millionen Euro sollen Entwicklungsländern bei der Logistik helfen, "damit aus Impfstoff auch Impfungen werden". Damit sei Deutschland aktuell der zweitgrößte Geber bei der globalen Impfinitiative. Ziel ist eine globale Impfquote von 70 Prozent, von der man derzeit aber noch weit entfernt ist.
Land Bremen meldet 720 Neuinfektionen
Im Bundesland Bremen sind 720 neue Corona-Fälle verzeichnet worden (Vortag: 552 / Vorwoche: 656). Davon entfallen 528 auf die Stadt Bremen (Vortag: 547 / Vorwoche: 432). Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt dort nun bei 655,5 (Vortag: 648,8 / Vorwoche: 656,2). Aus Bremerhaven stammen 192 Neuinfektionen (Vortag: 5 / Vorwoche: 224). Dort beträgt die Inzidenz jetzt 970,4 (Vortag: 1.004,8 / Vorwoche: 1.216,7)
MV: Neue Höchststände bei Fallzahlen und Inzidenz
Im Gegensatz zum Bundestrend verschärft sich die Corona-Lage in Mecklenburg-Vorpommern weiter. Die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen stieg am Dienstag um 19,2 Punkte auf 1557,4 (Vorwoche: 1.389,3) - und damit auf einen neuen Höchststand, wie das Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lagus) mitteilte. 6.064 Neuinfektionen wurden binnen 24 Stunden registriert, 581 mehr als vor einer Woche - und ebenfalls ein Höchstwert. MV liegt auf Platz drei im Vergleich der Bundesländer mit den meisten Infektionen nach Sachsen-Anhalt und Bayern. Die für Schutzmaßnahmen wichtige Hospitalisierungsinzidenz - die Zahl der wegen Corona-Infektionen in Kliniken aufgenommenen Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen - sank seit Montag leicht um 0,1 auf 11,2 und lag damit weiterhin über dem Schwellenwert von 9. Damit befindet sich das Land in Warnstufe vier und ist rot gekennzeichnet.
Podcast: Virologe Drosten rät auch auf längere Sicht zu Masken
Die Entwicklung des Pandemie-Geschehens macht Hoffnung auf einen relativ entspannten Sommer. Aber - und das stellt Virologe Christian Drosten in der neuesten Ausgabe des Podcasts Coronavirus-Update klar - es wird keinen Infektionsfreien Sommer geben. Dazu sei der Impffortschritt nicht ausreichend, außerdem führe die Omikron-Variante weiter zu einer hohen Infektionstätigkeit. Das Tragen einer FFP2-Maske in Innenräumen sei auf längere Sicht "sicherlich die effizienteste Maßnahme, die man aufrechterhalten sollte".
3G in Gastronomie und Hotellerie ab Freitag in MV
Ungeimpfte dürfen von Freitag an in Mecklenburg-Vorpommern wieder ins Restaurant gehen sowie in Hotels und Pensionen übernachten. Sie müssen jedoch einen Negativtest vorlegen, wie die stellvertretende Ministerpräsidentin Simone Oldenburg (Linke) in Schwerin nach einer Kabinettssitzung sagte. Bei Großveranstaltungen sind ab Freitag wieder mehr Besucher möglich, wie Gesundheitsministerin Stefanie Drese (SPD) sagte. Im Freien können den Angaben zufolge 75 Prozent der Plätze besetzt werden, maximal seien 25.000 Personen möglich. Für Hansa Rostock bedeute das ein Maximum von 21.500 Zuschauern im Station. Es gelte dabei 2Gplus. Auch für die Kultur wurden Erleichterungen beschlossen. So können Theater, Konzerthäuser, Museen und Ausstellungen in den Corona-Stufen 2, 3 und 4 Besucher nach der 3G-Regel einlassen. Die Platzkapazitäten in den Theatern können zu 60 Prozent genutzt werden. Es gilt FFP-2-Maskenpflicht. Religiöse Zusammenkünfte können ohne Einschränkungen stattfinden, Klubs und Diskotheken ab Freitag wieder öffnen.
Entschärfte Corona-Regeln treten in Schleswig-Holstein in Kraft
In Schleswig-Holstein werden jetzt wie angekündigt Corona-Einschränkungen in diversen Bereichen gelockert. Das Kabinett beschloss heute entsprechende Änderungen der Landesverordnung. Demnach werden die bisherigen 2G- und 2G-Plus-Regelungen weitgehend durch 3G ersetzt. Besucher müssen von Donnerstag an noch eine Schutzimpfung gegen Covid-19 nachweisen, von einer Erkrankung genesen sein oder einen negativen Corona-Test vorlegen. Dies betrifft unter anderem Gaststätten, Hotels, Kultur- und Freizeitveranstaltungen. Bei 2G-Plus hatten nur Geimpfte und Genesene Zutritt, wobei sie auch noch einen frischen Negativ-Test brauchten. Die Maskenpflicht bleibt in Innenbereichen überwiegend bestehen.
Schleswig-Holstein: Impftermine mit Novavax-Stoff ab Donnerstag für alle möglich
In Schleswig-Holstein sind seit vergangenem Donnerstag 1.600 einzelne Termine für Impfungen mit dem neu zugelassenen Stoff der Firma Novavax gebucht worden. Angesichts dieser eher geringen Resonanz hebt das Gesundheitsministerium die bisher bestehende Priorisierung auf, nach der zunächst Beschäftigte von Einrichtungen mit Impfpflicht sowie Schul- und Kita-Mitarbeitende mit dem neuen Stoff immunisiert werden sollten. Wie das Ministerium heute mitteilte, können aufgrund der Vielzahl an verfügbaren Terminen und Kapazitäten in den Impfstellen ab diesem Donnerstag alle Bürger ab 18 Jahren entsprechende Termine über www.impfen-sh.de buchen. Das Ministerium appellierte besonders an alle Beschäftigten, für die ab 15. März die einrichtungsbezogene Impfpflicht gilt, jetzt noch schnell exklusiv Termine für den Stoff von Novavax zu buchen. Dies betrifft die Pflege, Krankenhäuser, Eingliederungshilfe, Rettungsdienste und Arztpraxen. Weiterhin sind Termine für die mRNA-Impfstoffe von Biontech und Moderna in den Impfstellen buchbar. Überall stünden kurzfristig Impftermine zur Verfügung, gab das Ministerium an. Auch Termine mit dem Kinderimpfstoff von Biontech für Mädchen und Jungen seien im März ausreichend vorhanden.
Niedersachsen: Infektions-Plateau durch Omikron BA.2
Die Corona-Inzidenz in Niedersachsen bewegt sich auf einem anhaltend hohen Niveau. Grund für das Plateau sei zum einen der Omikron-Subtyp BA.2, so die Vizechefin des Corona-Krisenstabs, Claudia Schröder, bei der heutigen Pressekonferenz. Als weiteren Grund dafür, dass die Zahlen nicht weiter nach unten gehen, nannte Regierungssprecherin Anke Pörksen die jüngsten Lockerungen. Trotzdem werde es zum Ende dieser Woche weitere Lockerungen geben, kündigte Pörksen an. Dann sei mit weiteren Ansteckungen zu rechnen. Die höchste Inzidenz nach Altersgruppen haben Jugendliche und Kinder im Alter von unter 15 Jahren.
Hamburg: Ab Freitag dürfen Discos wieder öffnen - mit 2G-Plus, ohne Maske
Angesichts sinkender Inzidenzen lockert Hamburg die Corona-Auflagen. So dürfen von Freitag an Musikclubs und Diskotheken wieder öffnen, wenn sie das 2G-Plus-Modell anwenden. Dann darf auch ohne Maske getanzt werden. Aufgehoben wird zudem das noch an zahlreichen Plätzen geltende Alkoholkonsum- und verkaufsverbot, so Vize-Senatssprecherin Julia Offen heute nach einer Sitzung des rot-grünen Senats.
In Gaststätten und Beherbergungsbetrieben, bei körpernahen Dienstleistungen und beim Sport in geschlossenen Räumen gilt ab 4. März das 3G-Modell. Damit haben dann auch wieder Ungeimpfte Zutritt, sofern sie einen negativen Corona-Test vorlegen. Bislang waren sie wegen der 2G-Plus-Regelung davon ausgeschlossen.
Niedersachsen: 3G in der Gastronomie, Maskenpflicht in Diskotheken
In Niedersachsen werden zum Wochenende - wie bundesweit für den 4. März beschlossen - Beschränkungen aufgehoben. In der Gastronomie wird die Schutzmaßnahme von derzeit 2G auf 3G gelockert, es dürfen also auch Ungeimpfte mit einem negativen Test wieder in beispielsweise Restaurants. In Clubs und Diskotheken herrscht - außer im Sitzen - neben 2G-Plus zusätzlich FFP2-Maskenpflicht. Das gab der Corona-Krisenstab heute auf einer Pressekonferenz bekannt. Morgen will die Regierung weitere Details zum zweiten Lockerungsschritt dazu bekannt geben.
Seit Pandemie-Beginn: 3,2 Milliarden Euro Fördergelder für Hamburgs Wirtschaft
Hamburg hat 3,2 Milliarden Euro an direkten Hilfen und sieben Milliarden Euro für steuerliche Erleichterungen bewilligt, um Hamburgs Wirtschaft in der Corona-Krise zu stützen - diese Bilanz zieht der Hamburger Senat. Die Schaustellerinnen und Schausteller auf dem Hamburger Dom sollen im Frühjahr und Sommer weiter keine Standgebühren zahlen, auch die Gastronomie sei weiter von Gebühren für die Nutzung von Außenflächen befreit, so Andreas Dressel (SPD) heute.
Hamburg: Inzidenz sinkt weiter
Hamburgs Sieben-Tage-Inzidenz bei den Corona-Neuinfektionen ist erneut gesunken. Die Gesundheitsbehörde gab die Zahl der gemeldeten Ansteckungen je 100.000 Einwohner binnen einer Woche heute mit 643,9 an - nach 669,6 am Montag und 962,9 vor einer Woche. Sie weist jedoch weiter darauf hin, dass sich Meldungen aufgrund der hohen Fallzahlen verzögern könnten. Deshalb liege die tatsächliche Sieben-Tage-Inzidenz wohl höher. Innerhalb eines Tages wurden in Hamburg 1.612 neue Fälle gemeldet. Gestern waren es 947, vor einer Woche 2.102. Die Gesundheitsbehörde gab die Gesamtzahl der Covid-19-Patienten in den Krankenhäusern aktuell mit 317 an, darunter 39 auf Intensivstationen. Die Hospitalisierungsinzidenz - also die Zahl der in Krankenhäusern neu aufgenommenen Corona-Patienten je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche - betrug laut RKI heute 2,11.
Erstmals Corona-Verfahren am Bundesverwaltungsgericht
Das Bundesverwaltungsgericht in Leipzig wird sich in diesem Jahr erstmals mit der Rechtmäßigkeit von Corona-Maßnahmen zum Infektionsschutz beschäftigen. Dabei geht es um Verfahren aus Sachsen und Bayern, die sich gegen die Kontakt- und Ausgangsbeschränkungen und die Schließung von Gastronomiebetrieben sowie Sportstätten richten, so Vizepräsident Andreas Korbmacher. Die beiden Verfahren sind aber noch nicht terminiert.
Labore: Trend zu weniger PCR-Tests auf Corona setzt sich fort
Immer weniger PCR-Tests führen nach Verbandsangaben zu einer entspannteren Lage in vielen Laboren. Die Auslastung habe vergangene Woche im bundesweiten Durchschnitt bei 67 Prozent gelegen, so der Verband Akkreditierter Labore in der Medizin (ALM). Die Kapazitäten waren im Januar und Anfang Februar teils mit Werten von über 90 Prozent annähernd ausgeschöpft. Insgesamt sind laut ALM vorige Woche rund 1,8 Millionen PCR-Tests durchgeführt worden - der mit Abstand niedrigste Wert seit Wochen. Die sinkenden Testzahlen werten die Labore jedoch nicht als sicheren Hinweis auf ein nachlassendes Infektionsgeschehen. Die Rate positiver Tests liege mit rund 45 Prozent unverändert hoch, hieß es. Das deutet auf eine hohe Zahl unerkannter Fälle hin, die also auch nicht in die Statistik des Robert Koch-Instituts einfließen. Die Angaben stammen von rund 180 Laboren und repräsentieren nach eigenen Angaben den Großteil des aktuellen Corona-Testgeschehens in Deutschland.
Einreise nach Dänemark: Testpflicht für Ungeimpfte entfällt
Dänemark lockert seine Corona-Beschränkungen weiter. Nachdem zum 1. Februar nahezu alle landesinternen Maßnahmen aufgehoben wurden, sind ab heute auch ungeimpfte Einreisende von der Testpflicht befreit, soweit sie aus EU- oder Schengenländern kommen. Für Reisende aus anderen Ländern kann gegebenenfalls neben einem Test nach Einreise auch eine häusliche Selbstisolation erforderlich sein, so das Auswärtige Amt. Neben Dänemark haben auch Schweden, Norwegen und Island die Corona-Maßnahmen weitestgehend wieder abgeschafft. In den nordischen Ländern gelten im Inland nur noch Empfehlungen zum Umgang mit der Corona-Pandemie.
Für deutsche Urlauber gilt bei der Rückkehr aus Dänemark in die Bundesrepublik weiterhin eine Testpflicht. Wer nicht geimpft oder genesen ist, muss außerdem für zehn Tage in Quarantäne und kann sich frühestens fünf Tage nach der Einreise mit einem negativen Test davon befreien. Tagesausflügler (24 Stunden) müssen nicht in Quarantäne, selbst wenn sie nicht unter 2G fallen. Sie benötigen lediglich einen Test.
Niedersachsen: Hunderte Teilnehmer bei Corona-Demos
In Niedersachsen sind gestern Abend erneut Hunderte Menschen gegen die Corona-Schutzmaßnahmen auf die Straße gegangen. In Braunschweig versammelten sich nach Polizeiangaben in der Spitze bis zu 650 Teilnehmer in der Innenstadt. Abgesehen von einzelnen Ordnungswidrigkeiten sei die Demo störungsfrei verlaufen, sagte eine Polizeisprecherin. Auch in Verden (etwa 500 Teilnehmer), Gifhorn (400 Teilnehmer) und Wolfsburg (250 Teilnehmer) fanden erneut Kundgebungen gegen die Corona-Politik statt.
Protein-Impfstoff Novavax: Schleppender Start in MV
Als erster Landkreis in Mecklenburg-Vorpommern hat der Kreis Mecklenburgische Seenplatte gestern begonnen, mit dem neuen Corona-Impfstoff der Firma Novavax zu impfen. Der Start verlief eher schleppend: auf 4.100 Impfdosen kamen 116 Anmeldungen. Ursprünglich sollte der Protein-Impfstoff zunächst Beschäftigten von Pflegeeinrichtungen und Kliniken vorbehalten bleiben. Für sie besteht ab Mitte März eine Impfpflicht. Die Nachfrage war jedoch nicht sehr groß. Daher steht der Impfstoff allen Interessierten zur Verfügung. Heute sollen die Impfungen mit dem Vakzin in Rostock, Schwerin und im Landkreis Vorpommern-Rügen beginnen.
Impfungen mit Novavax-Mittel starten in Bremen und Niedersachsen
Corona-Schutzimpfungen mit dem neu zugelassenen Impfstoff des Herstellers Novavax sind in Bremen von heute an möglich. Das neue Präparat wird zunächst nur für Erstimpfungen verwendet, wie das Bremer Gesundheitsressort mitteilte. Nach einer Wartezeit von drei Wochen ist demnach eine Zweitimpfung möglich. Eine Kombination mit anderen Impfstoffen wie den mRNA-Impfstoffen von Biontech und Moderna ist zunächst nicht vorgesehen. Auch in Niedersachsen sind heute die ersten mobilen Impfteams, unter anderem in Braunschweig, mit dem neuen Impfstoff ausgestattet worden.
Niedersachsen und Bremen: Hochschulen planen Rückkehr zur Präsenzlehre
An Universitäten und Hochschulen in Niedersachsen und Bremen sollen Vorlesungen im Sommersemester wieder in Präsenz stattfinden. In Hannover sollen die Vorlesungen des Sommersemesters an der Leibniz-Universität am 11. April starten. Die Maskenpflicht soll weiter gelten, ein 3G-Nachweis wird nicht mehr benötigt. An der Uni Göttingen beginnen die Vorlesungen am 19. April unter den gleichen Bedingungen wie in Hannover. Auch die Technische Universität Braunschweig will so vorgehen. Im Land Bremen haben die Hochschulleitungen und das Wissenschaftsressort in einem gemeinsamen Schreiben mitgeteilt, dass an allen Hochschulen im Bundesland wieder in Präsenz gelehrt werden soll. An der Uni sowie der Hochschule Bremen beginnt die Vorlesungszeit am 19. April.
Minister Tonne: Testpflicht an Kitas wohl nur bis 20. März
Die Mitte Februar eingeführte Corona-Testpflicht an Niedersachsens Kitas könnte schon in knapp drei Wochen beendet sein. Sie läuft zunächst bis zum 20. März. "Unser Ziel ist, danach auch in diesem Bereich zu Lockerungen zu kommen und die Testpflicht an den Kitas wieder aufzuheben", sagte Kultusminister Grant Hendrik Tonne der "Neuen Osnabrücker Zeitung". "Ich könnte mir gut vorstellen, dass wir dann wieder zu freiwilligen Tests übergehen", erklärte der SPD-Politiker. Seit dem 15. Februar brauchen Kinder ab drei Jahren für den Kita-Besuch dreimal wöchentlich einen negativen Corona-Test.
MV: Kabinett berät über Corona-Lockerungen
Die Landesregierung Mecklenburg-Vorpommerns will in einer Kabinettssitzung ab 13 Uhr über weitere Lockerungen der Corona-Maßnahmen entscheiden. Die wichtigste dürfte die 3G-Regel in der Gastronomie ab dem 4. März sein - allerdings in Abhängigkeit von der Situation in den Krankenhäusern. Darauf hatten sich Bund und Länder Mitte Februar geeinigt. Damit hätten Geimpfte, Genesene und negativ Getestete Zutritt zu den Einrichtungen. Auch Übernachtungsangebote könnten demnach von diesen drei Gruppen künftig wieder genutzt werden. Diskotheken und Clubs sollen mit 2G-Plus öffnen können. Für Großveranstaltungen im Freien sind höhere Besucherzahlen vorgesehen. Um 13 Uhr werden die Ergebnisse der Kabinettssitzung veröffentlicht.
Vor zwei Jahren erster bestätigter Corona-Fall in Niedersachsen
Am 29. Februar 2020 wurde bestätigt, dass sich ein Mann aus Uetze (Region Hannover) in Südtirol mit dem Coronavirus infiziert hatte. Damit begann auch für die Menschen in Niedersachsen die Pandemie. Inzwischen ist die Zahl der Infektionen im Land auf mehr als eine Million angewachsen. Rechnerisch entspricht das jedem achten Einwohner, wobei einige Menschen auch mehrfach infiziert waren. Mehr als 7.400 Menschen starben seit 2020 nachweislich an oder mit Corona. Rund 78 Prozent der Einwohner sind inzwischen mindestens einmal geimpft.
Inzidenz in Niedersachsen sinkt weiter
Die Behörden haben in Niedersachsen 10.205 neue Corona-Fälle gemeldet (Vortag: 4.369; Vorwoche: 10.648). Damit sinkt die Sieben-Tage-Inzidenz der Neuinfektionen auf 1.137,8 (Vortag: 1.143,5; Vorwoche: 1.123,3). 18 weitere Todesfälle wurden im Zusammenhang mit dem Coronavirus bestätigt.
Neue Podcast-Folge mit Virologe Drosten
In der neuen Folge des Podcast Coronavirus-Update begrüßt NDR Info Wissenschaftsredakteurin Korinna Hennig heute Christian Drosten. Der Leiter der Virologie an der Berliner Charité beantwortet vor allem Fragen rund um den Omikron-Subtyp BA.2: Was weiß man über die Eigenschaften der Variante? Ist sie krank machender? Wie schnell breitet sie sich aus? Die neue Folge wird am späten Nachmittag veröffentlicht.
Bundesweite Corona-Inzidenz sinkt auf 1.213,0
Die bundesweite Sieben-Tage-Inzidenz ist erneut gesunken. Das Robert Koch-Institut (RKI) gab den Wert mit 1.213,0 an (Vortag: 1.238,2; Vorwoche: 1.306,8; Vormonat: 1.206,2). Die Gesundheitsämter in Deutschland meldeten dem RKI 122.111 Neuinfektionen. Vor einer Woche waren es 125.902 Ansteckungen. Experten gehen von einer hohen Zahl an Fällen aus, die in den RKI-Daten nicht erfasst sind. Deutschlandweit wurden nach den neuen Angaben binnen 24 Stunden 235 Todesfälle im Zusammenhang mit dem Coronavirus verzeichnet. Vor einer Woche waren es 306 Todesfälle.
Sieben-Tage-Inzidenz in SH wieder leicht gestiegen
Die Sieben-Tage-Inzidenz in Schleswig-Holstein ist wieder etwas gestiegen. Die Zahl der bestätigten Infektionsfälle je 100.000 Einwohner in sieben Tagen liegt aktuell bei 876,9, wie aus den Daten der Landesmeldestelle Kiel hervorgeht (Vortag: 833,8 / Vorwoche: 770,4). Es wurden 4.920 Corona-Neuinfektionen registriert (Vorwoche: 3.522). Die Zahl der in Krankenhäuser neu aufgenommenen Patientinnen und Patienten mit Corona je 100.000 Einwohner innerhalb einer Woche liegt nun bei 5,91 (Vorwoche: 6,22). 392 Patienten lagen im Zusammenhang mit dem Coronavirus in Krankenhäusern - das waren 44 mehr als am Freitag. Von ihnen werden 47 auf einer Intensivstation behandelt und 28 dort beatmet. Die Zahl der Corona-Toten seit Beginn der Pandemie stieg am Montag im Vergleich zum Freitag um 7 auf 2.116.
Corona und der Norden: Nachrichten per Newsletter-Mail
Die Corona-Krise hat das Leben in Norddeutschland einschneidend verändert. Mit dem NDR Newsletter bleiben Sie auch in diesen unruhigen Zeiten auf dem Laufenden. Wir bündeln die wichtigsten Ereignisse des Tages, erklären neue Erkenntnisse der Wissenschaft und erzählen Geschichten von Alltagshelden. Darüber hinaus greifen wir wichtige Themen aus dem Norden abseits der Pandemie auf. Der kostenlose NDR Newsletter wird montags bis freitags immer am Nachmittag verschickt.
Ein neuer Coronavirus-Blog startet
Das Team von NDR.de wünscht einen guten Morgen. Mit unserem Blog wollen wir Sie auch heute - am Dienstag, 1. März 2022 - über die Auswirkungen der Corona-Pandemie in Norddeutschland informieren. Hier finden Sie alle wichtigen Nachrichten und außerdem Inhalte aus den NDR Hörfunk- und Fernseh-Sendungen. Die Ereignisse von gestern können Sie im Blog vom Montag nachlesen.
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Montag, 28. Februar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonntag, 27. Februar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Sonnabend, 26. Februar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Freitag, 25. Februar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Donnerstag, 24. Februar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Mittwoch, 23. Februar
- Coronavirus-Blog: Die Lage am Dienstag, 22. Februar