Der Streit um einen heimlich aufgestellten Weihnachtsbaum vor einer Kita in Lokstedt kommt erneut vor Gericht. Der vom Amtsgericht verurteilte Mann, der den Baum aufgestellt hatte, hat Berufung eingelegt. Das Amtsgericht hatte den 54-jährigen im November wegen Hausfriedensbruchs schuldig gesprochen und eine Geldstrafe von 3.000 Euro verhängt. Die Kita hatte sich nach eigener Aussage "im Sinne der Religionsfreiheit" gegen einen Weihnachtsbaums entschieden. Jetzt wird der Fall vor dem Landgericht verhandelt.
Die Zahl unerledigter Ermittlungsverfahren bei den Staatsanwaltschaften ist in Hamburg so stark gestiegen wie in keinem anderen Bundesland. Das meldete der Deutsche Richterbund. Demnach gab es in der Hansestadt 2021 noch 22.900 unerledigte Fälle. Im vergangenen Jahr ist der Aktenberg auf fast 48.000 angewachsen - ein Anstieg um mehr als 100 Prozent. Im Schnitt gab es in den Ländern eine Zunahme unerledigter Verfahren um 30 Prozent.
Der liberale Militärabbiner Nils Ederberg ist am Dienstag mit einer Feierstunde in der Clausewitz-Kaserne in Hamburg-Nienstedten offiziell in sein Amt eingeführt worden. Zusammen mit seinem orthodoxen Amtskollegen betreut Ederberg Bundeswehrangehörige in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bremen und Hamburg. Zu seinen Aufgaben gehört unter anderem die Seelsorge für jüdische und nicht-jüdische Soldatinnen und Soldaten. Seit etwa vier Jahren wird die jüdische Militärseelsorge innerhalb der Bundeswehr aufgebaut.
Die Demonstration zum Christopher Street Day wird in diesem Jahr nicht über die Lange Reihe in St. Georg führen. Stattdessen verläuft die CSD-Demo laut Veranstalter, dem Verein Hamburg Pride, diesmal über den Steindamm. Aus Sicherheitsgründen sei die alte Route nicht vertretbar. Nach Einschätzung der Polizei ist die Lange Reihe für die hohe Anzahl der Personen nicht ausgelegt.
Der Verband Deutscher Reeder drängt auf eine stärkere Präsenz der Marine zum Schutz wichtiger Handelsrouten. Besonders das Rote Meer, die Straße von Taiwan und die Arktis seien geopolitische Krisenherde. Zudem warnen die Reeder vor den wirtschaftlichen Folgen geplanter US-Strafgebühren auf in China gebaute Schiffe. Als Reaktion könnten Häfen außerhalb der USA stärker genutzt werden. Ab morgen treten zudem höhere US-Zölle auf Stahl und Aluminium in Kraft.