Solaranlage auf dem Dach des HHLA-Logistikzentrums Altenwerder. © Hamburger Hafen und Logistik AG
Solaranlage auf dem Dach des HHLA-Logistikzentrums Altenwerder. © Hamburger Hafen und Logistik AG
Solaranlage auf dem Dach des HHLA-Logistikzentrums Altenwerder. © Hamburger Hafen und Logistik AG
AUDIO: Neue Projektgesellschaft für mehr Wind- und Solarenergie im Hafen (1 Min)

Neue Gesellschaft für mehr erneuerbare Energie im Hamburger Hafen

Stand: 10.01.2024 16:20 Uhr

Im Hamburger Hafen soll in Zukunft deutlich mehr Strom mit Windrädern und Solaranlagen erzeugt werden. Die Hafenverwaltung Hamburg Port Authority (HPA) und die stadteigenen Hamburger Energiewerke gründen dazu das neue Gemeinschaftsunternehmen "Erneuerbare Hafenenergie Hamburg".

Die Stadt sieht im Hafen ein Potenzial für rund 70 Megawatt an erneuerbarer Energie. Das entspricht etwa dem Strom, den 17.000 Haushalte verbrauchen. Bereits jetzt gibt es einige große Windräder und Photovoltaikanlagen im Hafen, viele davon wurden von privaten Unternehmen errichtet. Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) findet, dass sei ausbaufähig. Viele Flächen seien noch ungenutzt, etwa die großen Dächer von Hallen und Lagern.

Neue Gesellschaft für Dekarbonisierung des Hafens

In einem Gemeinschaftsunternehmen wollen daher die stadteigenen Hamburger Energiewerke und die HPA ihre Anstrengungen zur Dekarbonisierung des Hafens bündeln. Die neue Gesellschaft "Erneuerbare Hafenenergie Hamburg" solle in gleichberechtigter Partnerschaft geführt werden und den Ausbau von Wind- und Sonnenkraft im Hafen gemeinsam voranbringen, wie Leonhard gemeinsam mit Umweltsenator Jens Kerstan (Grüne) am Mittwoch mitteilte.

Kerstan: Wind- und Solarenergie soll Großteil des Strombedarfs decken

Kerstan geht davon aus, dass mittelfristig ein großer Teil des Strombedarfs der Hafenwirtschaft und der HPA aus Windkraft und Sonne gewonnen werden kann. Die HPA soll in der neuen Gesellschaft vor allem dafür verantwortlich sein, Flächen für die Stromerzeugung zu entwickeln. Die Hamburger Energiewerke wollen die Anlagen bauen und betreiben.

Kritik von der FDP

Kritik kommt vom Hamburger FDP-Bundestagsabgeordneten Michael Kruse. Statt eine neue städtische Gesellschaft zu gründen, solle man lieber konkrete Projekte angehen, wie etwa Solaranlagen auf städtischen Gebäuden. Kruse zufolge ist Hamburg bundesweit Schlusslicht beim Ausbau von erneuerbarer Energie.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 90,3 | NDR 90,3 Aktuell | 10.01.2024 | 16:00 Uhr

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