Leonhard hofft auf schnelle Lösung des Schlickproblems
Hamburgs neue Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard (SPD) will nicht auf die Möglichkeit verzichten, Schlick vor der Elbinsel Scharhörn zu verklappen. Laut Leonhard ist es nicht sicher, dass sich Hamburg mit dem Bund und den Nachbarländern auf eine dauerhafte andere Lösung für das Schlickproblem einigen kann.
Scharhörn sei eine Lösung, die in Hamburg erarbeitet worden sei. "Und die ist auch genehmigungsfähig", sagte Melanie Leonhard am Dienstagabend im Club Hamburger Wirtschaftsjournalisten. Die Wirtschaftssenatorin hofft aber auf eine gemeinsame und rasche Lösung des Schlickproblems.
Schlick: Treffen mit Bund Anfang Februar
Für Anfang Februar habe der Bund zu einem Treffen eingeladen. Bis zum Frühsommer ist dann laut Leonhard wahrscheinlich klar, welche Möglichkeiten es gibt. Sie hält es für wahrscheinlich, dass Hamburg seinen Schlick nicht nur auf schleswig-holsteinischem Gebiet verklappen kann, sondern auch an Stellen, die dem Bund gehören, wo aber noch Platz ist. Erst vor wenigen Wochen hatte Bürgermeister Peter Tschentscher (SPD) mit einem neuen Vorstoß für Scharhörn für Verstimmungen in Niedersachsen und Schleswig-Holstein gesorgt.
Leonhard fordert Hafenstrategie vom Bund
Für die Zukunft des Hamburger Hafens will Leonhard künftig mehr den Bund in die Pflicht nehmen. Der müsse anerkennen, dass Hamburg mehr als ein Regionalhafen ist und schnell eine nationale Hafenstrategie erarbeiten.