Geflüchtete in Hamburg 2022: Eine Bilanz
In Hamburg sind aktuell mehr als 50.000 Geflüchtete untergebracht. In diesem Jahr kamen deutlich mehr Schutzsuchende in die Stadt als 2015.
Allein aus der Ukraine haben sich laut Sozialbehörde 42.000 Menschen in Hamburg registrieren lassen. Nicht alle blieben in der Stadt. Aus anderen Ländern kamen etwa 11.500 Flüchtlinge, 7.000 blieben in der Stadt, die anderen wurden in andere Bundesländer umverteilt.
32.000 Menschen aus der Ukraine leben in Hamburg
Die Behörde schätzt, dass aktuell 32.000 Geflüchtete aus der Ukraine in Hamburg leben. Die meisten sind auf eine öffentliche Unterkunft angewiesen. Seit dem Sommer hat Hamburg mehr als 20.000 neue Plätze geschaffen. Zeitweise mussten Menschen in einer Messehalle oder in Sporthallen übernachten oder auch in Zelten. Teilweise hat die Stadt ganze Hotels angemietet.
Grote: Kommende Monate werden ein Kraftakt
Wegen des andauernden Zustroms von Geflüchteten müssen stetig weitere Plätze geschaffen werden. Innensenator Andy Grote (SPD) sagte im Gespräch mit NDR 90,3: "Es ist eine enorme Herausforderung über Monate, diese Leistungsfähigkeit bei der ersten Aufnahme und Versorgung der Schutzsuchenden ohne Atempause aufrechtzuerhalten. Die kommenden Monate werden bei weiterhin hohen Zugangszahlen ein Kraftakt."