Energiekrise: Handwerkskammer berät mit Bundesnetzagentur
Reichen die Gasvorräte in Deutschland über den Winter? Und wie stark belasten gestiegene Energiepreise die Hamburger Wirtschaft? Das waren Themen am Dienstagabend auf einem Umweltgipfel in der Hamburger Handwerkskammer.
Die Gasspeicher in Deutschland sind aktuell zu fast 97 Prozent gefüllt. Rund 150 Vertreterinnen und Vertreter von Hamburger Unternehmen und Handwerksbetrieben bekamen dazu auf dem Umweltgipfel Informationen aus erster Hand - vom Präsidenten der Bundesnetzagentur, Klaus Müller. Im Video aus Bonn zugeschaltet machte er klar: "Ohne mindestens 20 Prozent Gas- Einsparungen kommen wir nicht gut durch diesen Winter."
"Bei stark sinkenden Temperaturen droht Gasmangel"
Dieses Ziel werde erreicht, wenn es bei normalen Wintertemperaturen bleibe, sagte Müller. Sinken die Temperaturen stark, dann drohe eine sogenannte Gasmangellage - mit Kürzungen. Dabei werde die Agentur jedoch versuchen, den wirtschaftlichen Schaden so gering wie möglich zu halten, so der Chef der Bundesnetzagentur.
Energiepreise belasten Hamburger Wirtschaft
Die geplante Gaspreisbremse wird von der Hamburger Wirtschaft zwar begrüßt, doch vielen Unternehmen machen die gestiegenen Energiepreise trotzdem zu schaffen. Zum Beispiel der Ratsherrn-Brauerei: Das Glas für Flaschen wurde um 80 Prozent teurer. Für ihr Gas muss die Brauerei ab Januar sogar mehr als das Fünffache bezahlen. Das würden die Kundinnen und Kunden im kommenden Jahr auch am Bierpreis bemerken.