Bildungspläne in Hamburg: Kritik an den Stadtteilschulen
Über die neuen Bildungspläne für Hamburgs Schulen wird derzeit heftig diskutiert. Am Dienstagabend nahm die Schulbehörde in einer Sondersitzung vor den Elternvertretern und -vertreterinnen der Stadtteilschulen dazu Stellung.
"Nehmen Sie unsere Sorgen mit!" So lautete der dringende Appell der Elternvertretungen der Stadtteilschulen an Rainer Köker, den Projektleiter für die umstrittenen Bildungspläne. Die Eltern befürchten, dass es die Pläne durch eine "Stoffüberfrachtung" gerade den Schülerinnen und Schülern der Stadtteilschulen schwerer machen könnten.
Sorge: Lehrer haben bald weniger Zeit
Die Kinder und Jugendlichen an den Stadtteilschulen sind unterschiedlich lernstark, viele kommen aus Migrantenfamilien und fast in jeder Klasse gibt es Schülerinnen und Schüler mit besonderem Förderbedarf. Da sei es wichtig, dass die Lehrkräfte Zeit hätten, auf jede und jeden einzugehen. Durch mehr Lernstoff und Klausuren-Druck drohe das auf der Strecke zu bleiben, so die Eltern.
Schulbehörde: Einwände werden berücksichtigt
Der Vertreter der Schulbehörde beruhigt: Noch stehe Vieles nicht fest. Man werde viele der Einwände berücksichtigen. Noch vor Weihnachten sollen die fertigen Pläne vorliegen.