"Jenseits von Eden" - unser Weihnachtsspecial auf NDR Kultur und in der ARD Audiothek
Es ist die große amerikanische Familiensaga: John Steinbeck erzählt in "Jenseits von Eden" die Geschichte der beiden Familien Trask und Hamilton, vom Amerikanischen Bürgerkrieg bis zum Ersten Weltkrieg, von der Ostküste zum Wilden Westen. NDR Kultur wiederholt die preisgekrönte Hörspielserie von Weihnachten bis Neujahr.
Die Serie "Jenseits von Eden" mit Ulrich Noethen, Thomas Loibl, Maja Schöne, Nils Kahnwald und mit einem Soundtrack der amerikanischen Komponistin Stephanie Nilles ist ab dem 20. Dezember in 16 Folgen in der ARD Audiothek verfügbar.
John Steinbecks im Jahr 1952 veröffentlichtes Werk wurde durch die Verfilmung von Elia Kazan, mit James Dean als Cal Trask, zu einer popkulturellen Legende. Im Zentrum geht es um die Familie Trask, die in einem Teufelskreis gefangen ist: Charles, der jüngere der beiden Söhne, hasst den beim Vater beliebteren Adam und schwängert Jahre später dessen schöne, aber abgrundtief böse Frau Cathy. Ihr Sohn Caleb wiederum treibt seinen Zwillingsbruder Aron in den Tod. Erst auf dem Sterbebett kann Adam Caleb vergeben. Über drei Generationen hinweg, vom Beginn des Bürgerkriegs bis zum Ersten Weltkrieg, erzählt John Steinbecks symbolträchtiger Roman "Jenseits von Eden" die biblische Geschichte von Kain und Abel neu. Außerdem erzählt der Autor von seinen aus Irland stammenden Großeltern, Samuel und Liza Hamilton, die sich im Salinas-Tal in Kalifornien niederließen.
Die 2021 vom Norddeutschen Rundfunk produzierte Hörspielserie, adaptiert und inszeniert von Christiane Ohaus, wurde mit dem Deutschen Hörbuchpreis 2022 als “Bestes Hörspiel“ ausgezeichnet. Aus der Begründung:
"Was geht uns der Alltag im kalifornischen Salinas-Tal an, dessen Highlight die Landwirtschaft ist? Sehr viel, laut John Steinbecks Roman 'Jenseits von Eden'. Und noch mehr, wenn Regisseurin Christiane Ohaus ein Hörspiel daraus macht. Während sie die Familien Trask und Hamilton über drei Generationen begleitet, rückt sie den Figuren so nah, dass hinter dem Ringen zwischen Gut und Böse noch ganz andere Sujets durchschimmern – die Lust an der Verstellung zum Beispiel, die Macht der Vorurteile, die Empfehlung, lieber nachzudenken, anstatt vorschnell zu urteilen. Das alles inszeniert mit einem hochklassigen Ensemble, darunter Ulrich Noethen als Erzähler, außerdem Maja Schöne und Felix von Manteuffel. Die dichte Atmosphäre, die das neunstündige Werk entfaltet, verdankt sich auch wesentlich der eindringlichen Musik von Stephanie Nilles. All dies fügt sich zu einem außergewöhnlichen Ganzen, das vorführt, wie wir Menschen sind und wie wir sein könnten – im Salinas-Tal und an jedem anderen Ort der Welt." Preisträgerjury zum Deutschen Hörbuchpreis 2022