"12" - neues Album von White Denim: Eine emotionale Achterbahnfahrt
Dieses Album zaubert ein Lächeln ins Gesicht! In unsicheren Zeiten voller Traumata und Unwägbarkeiten schafft es James Petralli mit seiner Band White Denim, den Hörer und die Hörerin auf eine ebenso entspannte wie intensive Reise mitzunehmen.
Fast wäre er Englisch-Lehrer geworden. Doch die Liebe zur Musik war stärker. Mit seinen Kommilitonen gründete James Petralli die Gruppe White Denim. Und sie machen heute immer noch gemeinsame Sachen. Seit 2008 sind von der US-Band ein Dutzend Alben erschienen. Konsequenterweise heißt das neueste "12", mit ebenso vielen Songs. Und das ist noch längst nicht alles.
Das Album "12" hat der Frontmann und Boss der Band James Petralli erstmals im Alleingang produziert. Er wollte ein progressives Werk voller eingängiger Melodien und Hooks. Vom leichtfüßigen, mitreißenden Opener "Light On", über aufreibende Themen, wie männlicher Gewalt und Missbrauch in "Swinging Door", "Second Dimension" über den Wert des Lesens, bin zum Prince-inspirierten, bittersüßen Love-Song "Hand Out Giving": "12" ist nicht nur inhaltlich eine emotionale Achterbahnfahrt. Für Petralli besitzt Musik einen hohen Fluchtfaktor, deshalb gibt es diese Stil-Vielfalt. Nur so könne er die Welt erschaffen, wie er sie gerne hätte. Dafür stehe er.
James Petralli ist Fan vom Soundtrack des Films "Beverly Hills Cop"
Der Sammler alter Instrumente und Konsolen, vorzugsweise auch aus Deutschland, hat zu einem deutschen Musiker eine besondere Verbindung. Denn James Petralli stand und steht auf den 1980er-Jahre Filmsoundtrack "Beverly Hills Cop", vor allem Harold Faltermeyer, der den Streifen mit Eddie Murphy musikalisch in Szene setzte. Dessen Hauptthema "Axel F." war sein erster Lieblingssong. Wie er das Instrumental auf einem kleinen Ghettoblaster aus dem Radio aufnahm, vergisst der White Denim-Boss nie.
Auf das Album "12" folgt "13"
Kaum ist "12" draußen, folgt der Nachschlag "13". Ursprünglich als Doppel-Album geplant, gibt es weitere acht Songs. Im Frühjahr sind White Denim in England und den USA unterwegs. Tourneen sind nicht James Petrallis Lieblingsjob. Zu sehr vermisst er seine Familie und das Studio. Mal sehen, wie es anschließend mit ihm und White Denim weitergehe, sagt er. Musikalisch habe er auf jeden Fall noch einiges auf Lager.