Hélène Grimaud und Giovanni Guzzi im Konzert © Oliver Borchert/Festspiele MV Foto: Oliver Borchert
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Festspiele MV 2024: Rückblick auf Weltstars und besondere Orte

Stand: 15.09.2024 14:30 Uhr

Nach rund 130 Konzerten sind die Festspiele MV am Sonntag mit einem Konzert der NDR Radiophilharmonie in der Konzertkirche Neubrandenburg zu Ende gegangen. Ein Rückblick auf die Höhepunkte des Festivalsommers.

von Karin Erichsen

Zu den etwa 130 Veranstaltungen seit Mitte Juni kamen rund 65.000 Konzertgäste. Besonders beliebt waren die Konzerte der Reihe "Nicht ganz klassisch" und die Veranstaltungen an besonderen Orten, wie der Papierfabrik in Neu Kaliß oder der Industriehalle von Ostseestaal in Stralsund. Hier verzeichneten die Festspiele nach eigenen Angaben wachsende Besucherzahlen.

Signum Saxophone Quartet zog neues Publikum an

Auch das Preisträger-Ensemble des Sommers, das Signum Saxophone Quartet, hätte ein neues und junges Publikum angesprochen. Unter den Erwartungen blieben hingegen die großen Konzerte in Redefin, Stolpe oder auf Schloss Bothmer, bilanziert Festspielintendantin Ursula Haselböck. Das stelle die Festspiele angesichts steigender Kosten und schwieriger Wirtschaftsbedingungen vor finanzielle Herausforderungen.

Die Festspiele Mecklenburg-Vorpommern standen in diesem Jahr ganz im Zeichen des Saxofons. Als Preisträger des Sommers hat das Signum Saxophone Quartet mit fast 30 Konzerten die Saison geprägt - von Barockmusik bis zu AC/DC, von Klassik bis Jazz und Swing. Das Ensemble sorgte für ganz neue Höreindrücke und hat damit das Publikum erobert, freut sich Festspielintendantin Ursula Haselböck.

Auch mit zeitgenössischer Musik überzeugten die vier Signums zum Beispiel beim Themenwochenende "360 Grad Saxofon" in Ulrichshusen oder bei der großen Uraufführung zum Caspar-David-Friedrich-Jahr im Greifswalder Dom. Ein Konzert über Friedrichs Gemälde "Das Eismeer", geschrieben von Christian Jost - für das Signum Saxophone Quartet war es einer der Höhepunkte ihrer Residenz bei den Festspielen.

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Besondere Orte sind Publikumsmagneten

Besonders inspirierend sei für die vier Saxofonisten auch die Vielzahl der unterschiedlichen Konzertorte und -formate gewesen, findet Blaz Kemperle. So hätten sie Land und Leute gut kennengelernt. Zu den besonderen Orten, die das Publikum in diesem Sommer entdecken konnte, gehörte die historische Papierfabrik in Neu Kaliß. Neben den Signums waren dort noch weitere Preisträger zu Gast, unter anderem die Cellistin Harriet Krijgh. Und auch die große Industriehalle von Ostseestaal in Stralsund wurde zum Konzertsaal, dort spielte die NDR Radiophilharmonie vor spektakulären Videoaufnahmen zum Thema "Meereswelten".

Die Konzerte an besonderen Orten sind inzwischen beim Publikum besonders beliebt. In Ulrichshusen dagegen sind wahrscheinlich die meisten Stammgäste des Festivals schon oft gewesen. Seit 30 Jahren ist die Konzertscheune das Herz der Festspiele - und das wurde in diesem Jahr mit einem Sommerfest sowie mit hochkarätig besetzten Kammer- und Orchesterkonzerten kräftig gefeiert.

Von Say bis Grimaud - Weltstars in Mecklenburg-Vorpommern

Weitere Weltstars, die in diesem Sommer nach Mecklenburg-Vorpommern zurückkehrten, waren Fazil Say, Daniel Müller-Schott, Rudolf Buchbinder, Kit Armstrong oder Hélène Grimaud. Zudem waren die Akademie für Alte Musik, die Filarmonica della Scala aus Mailand, das NDR Elbphilharmonie Orchester und gleich dreimal die NDR Radiophilharmonie zu Gast.

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Dieses Thema im Programm:

NDR 1 Radio MV | Kulturjournal | 13.09.2024 | 19:00 Uhr

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Festspiele Mecklenburg-Vorpommern

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