Teodor Currentzis und Oksana Lyniv © picture alliance/dpa/CTK, Foto: Ondrej Deml,  Javier Del Real / Teatro Real

Wiener Festwochen: Klärung im Konflikt Currentzis vs. Lyniv

Stand: 14.02.2024 14:56 Uhr

Im Konflikt um zwei Konzerte haben die Wiener Festwochen auf Drängen der ukrainischen Dirigentin Oksana Lyniv Teodor Currentzis mit seinem SWR-Symphonieorchester wieder ausgeladen.

Ende eines Konflikts: Oksana Lyniv wird mit dem Kyiv Symphony Orchestra wie geplant das Kaddish Requiem "Babyn Jar" aufführen. Das unter dem Dirigat von Teodor Currentzis angekündigte "War Requiem" von Benjamin Britten wird abgesagt. In den Gesprächen der letzten Tage habe sich herauskristallisiert, dass eine Präsentation beider Konzerte im Rahmen der Wiener Festwochen aktuell nicht machbar sei, sagte Festivalleiter Milo Rau.

Er sehe die Diskussionsbeiträge als Beginn einer herausfordernden, aber notwendigen Debatte, die im Rahmen der Wiener Festwochen wie geplant weitergeführt werden sollen. Entscheidend sei aber letztendlich, dass sich alle Künstler:innen mit ihren Arbeiten wohlfühlten.

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Milo Rau © picture alliance / GEORG HOCHMUTH / APA / picturedesk.com Foto: Georg Hochmuth

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Hintergrund des Konflikts

Die ukrainische Dirigentin Oksana Lyniv und der griechisch-russische Dirigent Teodor Currentzis, waren für die diesjährigen Wiener Festwochen eingeladen worden. Lyniv mit dem Kyiv Symphony Orchestra und dem Kaddish Requiem "Babyn Jar" - Currentzis mit dem SWR Symphonieorchester und dem "War Requiem" von Benjamin Britten. Zehn Tage hätten zwischen den beiden Konzerten gelegen, trotzdem wurden sie Festivalleiter Milo Rau programmatisch zusammengedacht. Das wollte Oksana Lyniv nicht. Sie forderte: Entweder Currentzis oder ich. Die Debatte war eröffnet.

 

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Dieses Thema im Programm:

NDR Kultur | Der Nachmittag | 12.02.2024 | 15:30 Uhr

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