Greifswalder Bachwoche
Jedes Jahr im Juni erwartet die große Gemeinschaft der Bach-Liebhaber voller Spannung ein vielseitiges Programm in Greifswald. Traditionell steht geistliche Musik im Mittelpunkt.
Die jährlich im Juni stattfindende Greifswalder Bachwoche ist das älteste Musikfestival in Mecklenburg-Vorpommern. Im Jahre 1946 gegründet, ist sie heute mit über 10.000 Besuchern der über vierzig Konzerte und weiteren Veranstaltungen ein fester Bestandteil im Kulturkalender der Universitäts- und Hansestadt Greifswald.
Ältestes Musikfestival in Mecklenburg-Vorpommern
Nach dem Zweiten Weltkrieg war Greifswald einer der wenigen unzerstörten Städte. Der damalige Kirchenmusikdirektor Hans Pflugbeil und seine Frau Annelise Pflugbeil, die kurz zuvor von Stettin nach Greifswald geflohen war, nutzten die äußerlich heile Welt dazu, bereits ein Jahr nach Kriegsende die ersten "Bach-Tage" zu veranstalten.
Im Zentrum der Morgenmusiken und Konzerte stehen Werke Johann Sebastian Bachs, aber auch andere Komponisten finden ihren Platz. Ob Chor-, Orgel- und Orchesterkonzerte, Kammermusiken, Kinder- oder Familienkonzert - in dem vielfältigen Festivalprogramm ist für jeden etwas dabei. Zum Beginn der Bachwoche gibt es alljährlich ein Clavichord-Konzert, dass an die im Jahr 2015 verstorbene Gründerin Annelise Pflugbeil erinnern soll: Sie spielte zum Auftakt der Bachwoche immer auf ihrem Lieblingsinstrument, dem Clavichord.
Die Greifswalder Bachwoche ist Kulturpartner von NDR Kultur.