"Old Love And New": Ulita Knaus mit neuem Album

Stand: 21.04.2022 10:26 Uhr

Ulita Knaus führt den Vocal Jazz in Hamburg an. Nach zwei Jahren Pandemie kommt nun ihr achtes Album heraus. "Old Love And New" erscheint bei ihrem neugegründeten Label Knaus Records.

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von Heinzelmann, Mauretta

"Spaß haben ist ein wesentlicher Teil meiner Persönlichkeit. Ich muss immer einmal am Tag laut lachen und tanzend durch die Gegend springen, das ist für meine Gesundheit ganz wichtig. Und das will ich auch in meiner Musik haben." Ulita Knaus' Lebensfreude überträgt sich auch auf ihr Publikum. "Old Love And New" ist ein rundes aber vielfältiges Album: Swing, Sinn und Soul gehen Hand in Hand.

Die Sängerin, deren neues Hobby Bogenschießen ist, trifft mit ihrer swingenden gereiften Stimme in den Kern.
Für das neue Album hat sie ein eigenes Label gegründet: Knaus Records. Das Album wurde quasi live in Berlin eingespielt, im vergangenen Sommer - unterstützt durch die Initiative Musik. Die Band war mitten in der Pandemie offenbar total heiß drauf zu spielen, erzählt Knaus: "Daisy Time ist so ein Beispiel. Das ist in einer Probe spontan entstanden. Bevor der Groove-Part anfängt, wollte ich schon aufgehört haben. Die Band sagte, nein, lass uns da mal weiterspielen. Wir hatten total Spaß daran. Ich habe gesagt, das ist doch genau das, was ich auf dem Album haben will: die Freude am Jazz, diesen Spaß, dieses Spontane."

"Old Love And New" handelt von der Liebe

Ulita Knaus ist Sängerin und Komponistin, sie schreibt ihre Songs selbst. Für ihr neues Album hat sie amerikanische Dichterinnen aus dem 19. und 20. Jahrhundert vertont. Da gibt es einiges zu entdecken, findet die Sängerin: "Ich hab mir wirklich zehn Gedichtbände gekauft von unterschiedlichen Autorinnen. Das hat wirklich Spaß gemacht. Es fiel genau in den ersten Lockdown. Das konnte ich gut für mich nutzen."

Auf "Old Love And New" geht es um die Liebe. Wie immer ist auch ein Duett der Sängerin mit ihrem Ehemann Tupac Mantilla dabei. Er spielt Body Percussion und bei diesem Album überwiegend Schlagzeug. "Bobby McFerrrin hat mal gesagt: Percussion ist der Vater der Musik und der Gesang ist die Mutter der Musik. Da ist was dran", meint Knaus. "Das sind ja die ersten Instrumente der Menschheit: die Stimme und irgendwo drauf rumkloppen. Damit hat man ja schon Rhythmus und Melodie."

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