"Revolution of Love": Giora Feidman startet Tour in Hamburg
Weltpremiere in Hamburg: In der Laeiszhalle hat Giora Feidman am Dienstag zum ersten Mal die Lieder seines neuen Albums "Revolution of Love" präsentiert. Der 87-jährige Klarinettist gab dem Publikum auch eine bewegende Botschaft mit.
Im goldenen Sakko und gold funkelnden Lackschuhen steht er da. Er swingt leicht zur Musik, der Fuß wippt im Takt. Giora Feidman spielt sich mit seinen Klezmer-Klassikern mal wieder direkt in die Herzen. Schon beim zweiten Stück hat er eine Verbindung zum Publikum aufgebaut. Es entsteht dieser magische Moment eines Feidman-Konzerts. "Es ist Musik von der Seele und berührt die Menschen ohne Umwege direkt ins Herz", sagt ein Zuschauer später.
Giora Feidman: "Wir sollten Liebe fühlen!"
"Revolution of Love" heißt das neue Album und ist die klare Botschaft auf dieser Tour. Der "King of Klezmer" Giora Feidman holt den Komponisten der neuen Stücke, Majid Montazer, auf die Bühne. Die Männer umarmen sich und halten ihre Hände, während sich Feidman an das Publikum wendet und sagt: "Die eine Hand ist von einem Moslem, die andere von einem Juden. In Israel sagen wir eine Millionen Mal am Tag 'Schalom'. Die arabischen Menschen sagen täglich millionenmal 'Salam Aleikum'. Aber wir müssen das 'Schalom' wirklich fühlen, wir sollten Liebe fühlen!"
Seit über 75 Jahren auf der Bühne
Es ist ergreifend, wie der fast 88-Jährige mit der Klarinette und seinem dreiköpfigen internationalen Ensemble über die Musik und seine Ansprache anrührt und bewegt. Seit über 75 Jahren steht er weltweit auf den großen Bühnen. Mit der universellen Sprache der Musik trägt Feidman unermüdlich und leidenschaftlich die Kraft der Liebe in die Welt und kämpft für eine "Revolution of Love".
"Revolution of Love"-Tour: Termine im Norden
Weitere Konzerte im Norden auf Giora Feidmans Tour: Salzgitter (10. Januar), Göttingen (11. Januar), Osnabrück (16. Januar), Lübeck (18. Januar), Bremervörde (18. Februar), Schwerin (19. Januar), Norden (24. März).